Seit genau einem Jahr ist sie jetzt bei uns – unsere wunderschöne Große.
Maitliin ist ein absoluter Traumhund und (wenn man mal von ihren gesundheitlichen Problemen absieht) auch die unkomplizierteste aus unserem bunten Rudel.
An Ostern ging es ihr plötzlich sehr schlecht. Ihre Blutwerte (insbesondere die Leberwerte) waren so abnorm, dass wir ganz große Sorgen um sie hatten. Es ging ihr einige Tage wirklich schlecht.
Unter Antibiotika wurde es aber nach und nach wieder besser. Alles in allem hat das Ganze aber etwa 4 Wochen gedauert. Wöchentlich hatte sie einen andersfarbigen Verband nach den Blutentnahmen. Sie hat sie alle mit Würde er- und getragen
Hier in Blau
Tierarztbesuche sind aber immer sehr spannend:
Erst seit etwa einer Woche sieht man kaum noch, dass wir ihr für den Ultraschall den Bauch rasieren mussten. Wächst das bei Euren auch so langsam nach?
Was genau den hepatischen Ikterus ausgelöst hat haben wir nicht rausbekommen. Wir müssen jetzt sehr genau darauf achten, dass der Fettanteil im Futter nicht zu hoch ist. Und zusätzliche Ölgaben ins Barf sind bei Ihr auch nicht mehr möglich. Ein paar Stunden später kötzelt sie einem dann nämlich nett ihre Meinung dazu

Glücklicherweise ist das aber auch alles, was davon übrig geblieben ist. Und damit leben wir gerne.
Seit etwa 5 Wochen hat Maitliin nun eine Physiotherapeutin. Denn sie knappst derzeit ziemlich an ihren Belastungen aus der Jägerzeit und an ihrem (wohl erblich veranlagten) schwachen Bindegewebe.
Warten auf den Physio-Termin:
Der für Maite so typische niedliche Watschelgang ist leider nicht nur ein lustiges Charakteristikum von ihr, sondern resultiert aus instabilen Gelenken, ganz besonders den Tarsalgelenken. Obwohl ihre Hüfte völlig in Ordnung ist, ist sie rechtsseitig im Bereich des Hüftknochens sehr empfindlich. Wir vermuten, dass dies durch die Kastrationsnarbe kommt, die bei ihr leider sehr schlecht verheilt ist (man sieht sie ja heute immer noch ganz deutlich). Diese Narbe scheint als Störfeld bis in die Hüfte zu strahlen. Also bekommt sie jetzt Laserakupunktur und es scheint sehr gut zu helfen. Sie hatte außerdem einige Blockaden in der Wirbelsäule und der Schulter. Einige Zeit lief sie ganz viel mit Senkrücken rum, wenn sie denn überhaupt noch freiwillig gelaufen ist, meist hat sie nur schnell ihr Geschäft erledigt und die Spaziergänge hat sie mühsam und angestrengt mitgemacht.
Dank Physiotherapie, Massagen und der Gabe von Schüssler Salzen geht es aber stetig voran. Wir sind bei Jeanette in wirklich guten Händen. Maite darf ab nächster Woche auch langsam mit dem Longiertraining weitermachen, das wir (mit allen Hunden) begonnen haben. Nur Maite hatte eine Zwangspause verordnet bekommen. Jetzt darf sie vorsichtig wieder mitmachen (nur zugucken fand sie nämlich auch ziemlichen Mist).
Sie wird aber bald extra angefertige Bandagen für ihre Tarsalgelenke bekommen, die die Gelenke stabilisieren. Bin mal sehr gespannt wie sie die annimmt. So wie ich Maite mittlerweile kennengelernt habe wird die kurzzeitig schräg gucken, dann feststellen, dass ihr das gut tut und es dann annehmen wie selbstverständlich. Es wäre toll, wenn sie wieder rumspringen kann ohne dass man Angst haben muss, dass sie sich irgendwelche Gelenke zerstört.
Es ist unglaublich wie gut die Physiotherapie anschlägt. Sie ist schon wieder so viel fröhlicher, aufmerksamer, ausgelassener und frecher

Die Spaziergänge sind nicht mehr so anstrengend für sie und sie guckt auch zwischendrin nicht mehr als würde sie keinen Schritt mehr laufen können (das war wirklich schlimm

)
(Es hängt mir nur noch die Angst vor einer Magendrehung im Nacken – grade Hunde mit schwachem Bindegewebe sind gefährdet – dazu der große, tiefe Brustkorb der Ibis… - aber wir werden alles Erdenkliche tun, damit es hoffentlich nicht dazu kommt).
Maite trägt jetzt wenigen Wochen nur noch Halsband, kein Geschirr mehr. Denn genau dort wo am Geschirr der Karabiner befestigt war hatte sie immer die stärksten Wirbelblockaden. Mit Halsband läuft sie viel freudiger. Und da Maite wunderbar leinenführig ist und total akzeptiert, wenn wir ihr mitteilen, dass jagen nicht gewünscht ist (sie fragt zu 99 % erstmal nett an) sehen wir auch keine Veranlassung dazu jetzt auszutesten welches Geschirr sie tragen könnte ohne dass es zu erneuten Problemen führen würde.
Ich hoffe, dass sie ganz bald wieder völlig ungezwungen sein kann. Sie trainiert auch selber fleißig und macht Joga sowie Tiefenentspannung (bevorzugt auf unserem Bett):
Maitliin macht uns so viel Freude, man kann sie so problemlos überall mit hinnehmen. Jörg sagt manchmal: „Wenn wir 4 Hunde wie Maite hätten wäre es ganz schön einfach“ – nun ja, aber den Hunden wäre sicherlich auch schnell etwas langweilig

So ist mehr Aktion….
Die Vier verstehen sich unglaublich gut und mögen es nicht sonderlich voneinander getrennt zu werden.
Als es Maite so schlecht ging, waren alle anderen (besonders die Jungs) ganz viel an ihrer Seite, als müssten sie besonders gut auf sie aufpassen (sieht man ja auf dem Bild ziemlich am Anfang).
Ich hoffe sie dürfen noch ganz lange fröhlich und fit zusammen bleiben! Was wir dazu beitragen können werden wir tun. Wir lieben sie alle sehr!
Viele Grüße und wieder mal ein dickes DANKE für unsere Maitliin!
