Der lustige Schmusepanda TOM ist ein Engelchen geworden. Er hat es nicht leicht gehabt in seinem kurzen Leben, wurde nur 7 Jahre alt und fast immer von seiner Krankheit begleitet. Aber er hatte das beste Leben, das man sich nur vorstellen konnte, das beste Leben in SEINER Familie, bei SEINER Hundemama. Ihr war nichts zu viel und kein Weg zu weit, um TOM auf seinem Weg zu begleiten und ihn immer zu unterstützen. TOMMY war ihr SEELENHUND.
Liebe Karina, ich trauere auch jetzt nach 2 Monaten noch mit dir um diesen wunderbaren Hund.
Und - ich bin dir so unsagbar dankbar, dass er vor 5 Jahren bei dir einziehen durfte. Ich weiß, ich habe da etwas nachgeholfen, eigentlich wolltest du keinen zweiten Hund. Du hattest schon mit EMMA ein kleines Sorgenfellchen. Aber dein Herz hattest du an die Bretonen verloren und ich habe das bei deinem Besuch schamlos ausgenutzt

Dennoch, ich habe es niemals bereut, denn eine bessere Verbundenheit wie zwischen euch hätte ich mir nicht vorstellen können.
Ich danke dir von Herzen für all die Liebe und Fürsorge, die du TOMMY gegeben hast und drücke dich aus der Ferne
Kleiner lustiger, fröhllicher TOMMY - RUN FREE
Deine email von Anfang August an mich möchte ich sehr gerne hier einstellen. Es spricht soviel Liebe aus ihr und - ach, sie sagt einfach alles.
Hallo Elke, ich schreibe dir in einer sehr traurigen Angelegenheit. Ich musste Tommy am 22.07.2019 über die Regenbogenbrücke schicken. Mein kleiner Schatz wurde nur 7 Jahre alt. Ich bin unsagbar traurig, dass Tommy und ich den Kampf gegen all seine Krankheiten (Leishmaniose, Neurologie) verloren haben. Der Schmerz sitzt so tief, dass ich kaum diese Zeilen schreiben kann. Da Tommy viel Fürsorge und Schutz brauchte, bin ich nach seinem Tod von 200 % auf 0 % runtergefallen. Eine riesige Lücke hat Tommy hinterlassen.
Seine neurologischen Ausfälle wurden immer mehr. Schubweise wurde seine Leistungsfähigkeit immer weniger. Über 5 Jahre konnten wir Sparziergänge von maximal 10 Minuten machen. Mehr ging einfach nicht. Wenn ein Schub kam, gab es Zeiten, wo ich ihn täglich die Treppen rauftragen musste, manchmal sogar runter. Ich weiß gar nicht, wie oft ich Tommy nach Hause oder zum Auto tragen musste, weil er plötzlich nicht mehr laufen konnte. Aufregung auf dem Spaziergang musste unbedingt vermieden werden, da er ansonsten einfach umfiel. Seine Pflege hat viel Energie gekostet, viel Planung verlangt, um den Alltag zu bewältigen, aber durch sein bezauberndes Wesen schenkte er mir auch Kraft. Ich habe mit vielen Ärzten gesprochen und ihn vielfach untersuchen lassen, eine Diagnose konnte nie gestellt werden. Ich habe zu Tommy immer liebevoll mit einem Lächeln gesagt, dass einige Menschen Assistenzhunde haben, Tommy die Ausnahme mit einem Assistenzmenschen ist.
Eine Woche bevor er über die Regenbogenbrücke gegangen ist, bekam er plötzlich Fieber. Wir fuhren direkt in die Tierklinik, wo er immer behandelt wurde. Sein Blutbild war wie immer unauffällig. Auch der Ultraschall war bis auf eine leichte Verdickung der Magenwand unauffällig. Trotz Medikamente kam der kleine Bursche nicht wieder so recht auf die Füße. Fast täglich waren wir in der Klinik. Samstag ließ ich Tommy stationär aufnehmen, in der Hoffnung, dass durch Infusionen sich sein Zustand wieder stabilisiert. Dem war leider nicht so. Der Anruf der Klinik am nächsten Tag war ein Schock. Seine Leberwerte und Nierenwerte waren rasant angestiegen. Tommys Schleimhäute waren gelb. Die Behandlungen liefen auf Hochtouren in der Klinik. Der Ultraschall am nächsten Tag war niederschmetternd. Die Blutwerte zeigten an, dass es auf Organversagen hinausläuft. Im Bauchraum hatte sich innerhalb kürzester Zeit Wasser gebildet.
Liebe bedeutet auch Freigeben können. Das war das einzige, was ich und das Klinikteam noch für ihn tun konnten. Sofort fuhr ich zum Tommy in die Klinik. Der Raum des Abschiedes war vorbereitet. Kerzen waren angezündet, Tommy und ich nahmen Abschied voneinander, indem ich ihm leise sein kurzes, intensives Leben noch einmal erzählte mit all dem Quatsch, den er oft veranstaltet hat. Er war müde und kraftlos und doch geborgen durch mein Dasein, als sein kleiner Körper sich aufmachte über die Regenbogenbrücke zu gehen.
Er fehlt mir so sehr……..
Karina