Vorhin war Nachkontrolle der OP Wunde, als wir ankamen versuchte eine Frau ihren Rüden die Treppe zur Praxis runter zu bewegen, der Rüde wollte nicht. Ich fragte ob wir mit unseren Mädels helfen könnten, er dann folgen würde, Antwort: nein, der hat Angst! ich dachte mir nur das Amarna sicher auch nicht freiwillig erneut in dieses stressbesetzte Wartezimmer gehen würde, ich setze bei sowas auf Troja, trabt die voraus folgt das My. Genauso handhabten wir es auch, kein Problem, Amarna zitterte zwar mal wieder wie Espenlaub, ging aber mit. Im Wartezimmer unterhielten wir uns mit der Frau des Angsthundes, so alt wie das My, auch relativ neu (Amarna ist "neuer"), kennt auch nix. Der Hund lag ohne Stresszeichen im Wartezimmer bis sie dran waren, Frauchen stand auf und der Hund folgte- nur kurz, denn Frauchen drehte ein und quatschte den Hund an, ab da machte der Hund nix mehr, die Rute war kein Stück eingekniffen, ich würde sagen er bockte nur weil Frauchen zögerlich war, sie fing an mit Leckerchen zu locken, die wollte der Hund unbedingt (My nimmt nix wenn sie echt Angst hat), der Hund zeigte eigentlich die ganze Zeit das Frauchen das Problem ist, die Frau knickte ein und lies ALLE vor, so ginge das nicht, sie würde so den ganzen Praxisverkehr aufhalten... nun gut, so gingen wir halt rein, Amarna war in einer ungünstigen Ausgangsposition, Troja konnte nicht vorangehen, also ging ich mit dem My entschlossen in das Behandlungszimmer, das My brauchte nur eine kurze Aufforderung "weiter" und schon war die Geschichte gelaufen,
der andere Hund tut mir ein wenig leid, er wird so nie lernen das Frauchen alles regelt-
es wird immer Situationen geben die Amarna erschrecken, es wird aber auch meist so sein das diese Situationen nicht zu ändern sind, da packe ich meine Hunde nicht in Watte, das wird ganz flott durchgezogen und im Anschluss ordentlich bewegt gegen den Stress,
bin ich zu hart? _________________ Anja mit Urrumpel Troja und Elfenkröte Amarna, tief im Herzen das Schabernakel Kepri -------------------------------------------------------------------------------------- Führung sollte aus dem Verständnis der Bedürfnisse derjenigen entstehen, die davon betroffen sind.
Marian Anderson
|