Wir hatten nun seit ca. 7 Jahre aus beruflichen Gründen keine Pflegehunde mehr. Dies nagte jedoch sehr an uns. Zum einen wegen der (nicht nur) in Spanien unsäglichen Zustände, unter denen die dort „entsorgten“ Hunde leben und sterben. Zum andern aber auch, weil wir diese unglaublich dankbare Aufgabe wirklich vermissten: Hunde, die oft völlig verstört, geschunden und misshandelt hier ankamen, tauten auf, wurden wieder unglaublich lebenslustige, charmante Wesen, bei denen es mir oder meiner Frau fast immer (es gab Ausnahmen) wirklich schwer fiel, diese wieder abzugeben.
Also überlegten wir, ob wir es wieder wagen sollen, einen Pflegehund zu nehmen und kamen recht schnell auf Christiane und HaM, da unsere Rubi (
viewtopic.php?f=11&t=5618&hilit=bruixa) ja vor nun ca. 8 Monaten ebenfalls aus dieser "Quelle" kam.
So haben wir uns mit Christiane kurzgeschlossen für und wider abgewägt und uns recht schnell entscheiden können: Her mit dem Pflgepodi! Welcher Hund zu uns kommt, war uns recht egal. Es sollte nur eben ein ruhigerer Kandidat sein, da wir auch heute immer mal wieder 4, 5 Stunden beruflich weg sind.
Christiane schlug daher den 7 Jahre alten Fermin vor, der wohl bereits ruhiger sei. Gestern Abend war es dann soweit: Fermin kam am Düsseldorfer Flughafen an. Wir packten ihn sicherheitshalber samt Box in den Kofferraum und ließen ihn erst in unserem Garten dort heraus. Fermin: total cool, entspannt und im Unterschied zu vielen Pflegehunden zuvor (Rubi inklusive) kein bisschen durch den Wind. Beinchen gehoben, einen schönen Haufen gemacht, unsere Hundemädels begrüßt und erst mal lecker gegessen. Als würde er nix andere kennen, als tausende Kilometer zu fliegen, im Auto hin- und hergeschuckelt zu werden und neue Hunde, Gerüche und Gegenden kennzulernen. Ein Wort: Grundentspannt.
Und das scheint sich im Moment auch so fortzusetzen: Er pennt neben Rubi. Schauen wir mal, wie er sich gleich beim Gassi gehen macht …
Ach ja, wir müssen unsere Meinung zu unserer rubi revidieren: Rubi ist nicht groß, Fermin ist groß!
