Inzwischen ist Prim schon 9 Monate bei uns. Es kommt uns vor als ob er etwas größer geworden ist, seit dem er bei uns angekommen ist, im Juni 2013. Vielleicht täuscht es auch, auf jeden Fall ist er etwas kräftiger geworden. Wiegt jetzt tatsächlich 14 kg, zu Anfang waren es 12 kg.
Sehr viel Neues zum letzten Eintrag ist eigentlich nicht zu sagen. Er hat sich inzwischen vollkommen
hier eingewöhnt und scheint sich wohl zu fühlen. Das merkt man auch daran, dass er jetzt schon mal bellt, wenn er etwas hört was er nicht normal findet oder jemand an der Tür ist. Ein Kläffer ist er aber nicht.
Leider haben wir sein Verhalten in Bezug auf andere Hunde bisher noch nicht in den Griff bekommen. Das liegt vor allem auch daran, dass wir nicht so viel Zeit zum Training haben, wie es nötig wäre.
Nach wie vor dreht er an der Leine ziemlich durch, wenn wir einem anderen Hund begegnen. Dabei ist es egal ob Rüde oder Hündin, klein oder groß, ob er den Hund kennt oder nicht.
Er bellt und jault, versucht kläffend auf den anderen loszugehen. Er springt und hüpft im Kreis, versucht die Leine durchzubeißen, wobei man bei letzterem den Eindruck hat, dass er das nicht ernsthaft macht.
Aus unserer Sicht ist das das größte Problem mit ihm, denn es nervt und es ist so schade, da er deshalb leider keinen Hund hat, mit dem er sich austoben könnte. Davon gäbe es hier ansonsten genug. Ich denke allerdings immer noch, dass das in den Griff zu bekommen ist, denn mir ist schon aufgefallen, dass sein „Herumspinnen“ weniger schlimm ist und kürzer ausfällt, je gelassener man selber ist und je weniger Druck man aufbaut. Deshalb suche ich momentan nach einem geeigneten Trainer, der möglichst auch die Möglichkeit hat, ihn mit anderen Hunden zusammen zu bringen. Das hatte ja schon durchaus mal geklappt.
Prim wäre tatsächlich ein Traumhund, wenn dieses Verhalten abgestellt werden könnte. An der Leine gehen muss man mit ihm noch weiter üben. Es geht wenn man konsequent dabei bleibt schon sehr gut. Wird man ein wenig nachlässig nutzt er das aus. Genau wie mit dem Hochspringen /Anspringen.
Beides konnte er schon Recht gut. An der Leine gehen und das Anspringen lassen. Momentan ist es wieder ein wenig schlechter. Es kommt einem vor, als ob er einen „Pubertätsschub“ hat.
Was Prim so liebenswert macht, trotz der beschriebenen „Macken“, ist dass er im Grunde ein sehr Menschenbezogener und auch gerne kuschelnder, witziger, intelligenter kleiner Hund ist.
Er liebt es ausgiebig gekuschelt zu werden. Freut sich immens, wenn man nach Hause kommt, ihn begrüßt und sich mit ihm beschäftigt.
Er lernt sehr schnell, wenn es Futter dafür gibt. „Tanzt“ im Kreis wenn man ihm ein Leckerchen gibt.
Er „meckert“ richtig gehend, wenn etwas nicht schnell genug geht, ob das nun das mit ihm Rausgehen ist, wenn man sich fertig dafür macht oder das Futterbekommen.
Was ganz toll ist, er bleibt ohne Probleme alleine, bis zu sechs Stunden. Die Wohnung ist unversehrt, wenn man zurück kommt und auch kein Nachbar hat sich bisher wegen Bellen oder Jaulen beschwert.
Überhaupt hat er noch nie etwas kaputt gemacht. Selbst seine Plüschente ist nach einigen Kaurunden und wildem Herumgeschüttele noch völlig intakt. Und er liebt Autofahren. Daran hat sich nichts geändert.
Schön ist auch, dass er alleine nicht auf Möbel geht (Betten, Couch…), selbst wenn man ihm gelegentlich erlaubt, zu einem auf die Couch zu kommen. Und durch Türen, die nur einen Spalt geöffnet sind geht er nicht hindurch. Außerdem kann man ihn aus dem Zimmer schicken. Er grummelt dann höchstens mal vor sich hin.
Wir haben den kleinen Kerl wirklich in unser Herz geschlossen. Da ich voll berufstätig bin und meine beiden erwachsenen Kinder auch nicht mehr ewig zuhause wohnen, würden wir ihn trotzdem abgeben, wenn sich passende Besitzer melden. Toll wären Hundeerfahrene Menschen, die ihn weiter erziehen können. In eine Hundeschule sollte er noch gehen, wenn man die oben beschriebenen Macken in den Griff bekommen möchte. Ein abgeschlossenen Garten, in dem er seiner Buddelleidenschaft nachkommen könnte wäre das super. Da kann er sich so richtig verausgaben. Er liebt Spaziergänge und braucht Bewegung. Er ist schon mit gejoggt, was wohl ganz gut klappt und an das Fahrrad kann man ihn sicherlich auch gewöhnen. Das möchte ich in den nächsten Tagen mal versuchen.
Kinder sollten nicht zu klein sein und nicht ängstlich, da er beim Spielen schon mal knappt. Außerdem hat er keine Beißhemmungen, wenn man ihm weh tut. Da muss man drauf achten und ihn nicht in dieser Weise unter Druck setzen. Ab ca. zehn Jahren, ist meine Einschätzung, ist es in Ordnung.
Grundsätzlich mag er Kinder. Er benimmt sich selber wie eins
Wie in seinem Steckbrief beschrieben ist er ein lebhafter aktiver Hund. Wenn sich jemand findet, der ihm viel Bewegung und Aktion bieten kann, fühlt er sich wahrscheinlich noch wohler als bei uns.
Vielleicht ist auch der Versuch wert ihn zusammen mit einer ruhigen Hündin zu halten, an die er sich erst gewöhnen müsste.
Mit anderen Tieren ist es genauso wie mit Artgenossen. Er macht „Terror“. Er scheint das aber auch nur wenig zu kennen und zumindest sein Verhalten, kann man sicherlich verändern.
Das war es jetzt erstmal wieder.
Liebe Grüße Claudia
