Unser letzter Eintrag liegt schon laaange zurück was aber nichts mit Hans zu tun hat
Naja, dafür kann ich aber eine Menge über den Buben berichten

Auch wenn HANS noch nicht der entspannte Hund ist, wie man es meist kennt so hat er doch einige Fortschritte gemacht.
Tja, nur wo fange ich nun an?
Vielleicht damit, dass HANS eine Seele von Hund ist und man spürt das er Vertrauen fassen möchte…
Einiges, wie lautes gerumpel, das Öffnen des Wasserhahns, Töpfe klappern oder gar der böse Staubsauger sind für ihn mittlerweile fast alltägliche Geräusche.

Hin und wieder schreckt er nochmal zurück aber statt fern zu bleiben, wie er es zu Anfang getan hat, kommt er nun zügig zurück.
Völlig überrascht waren wir an Silvester

… ich hatte mir schon die größten Sorgen gemacht aber für HANS war es überhaupt nicht aufregend…. Er lag in seinem Körbchen und das zu meiner Verwunderung, total ruhig.
Die Hausleine hat sich auch erübrigt

wo ich ihn vorher immer an der selbigen zum Aufstehen bewegen musste, reicht es jetzt ihn zu rufen …
Dennoch ist er in seinen „freien“ Bewegungen, etwas verhalten und in seinen Blicken kann man förmlich lesen, das er sich fragt ob er alles richtig macht.
Doch mit einem fröhlich gesprochenem HANS kann man seine Zurückhaltung dann und wann aber ganz gut lösen und man kann seine Erleichterung fast spüren.
HANS hat sich einen festen Platz gewählt und auch nur den nutzt er … ich dachte, ich tät im was Gutes wenn ich sein Körbchen was näher zu uns stelle aber sein Weg war immer zum alten Standort, dort saß er dann und bewegte sich nicht fort

also hab ich es wieder an den gewohnten Platz gestellt und nur da fühlt er sich wohl.
Ja und dann sind da noch die Besucher … die ihn zu Anfang so nervös machten, Himmel was hat der Bub gebebt

und manches Mal mit den Zähnen geklappert

. Heute freut er sich über den einen oder anderen Besucher

und kommt dann auch schon mal von ganz alleine um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen.
Ganz schlimm war es, wenn meine Tochter Heim kam

(dazu sei gesagt, dass sie im oberen Teil des Hauses wohnt und daher eher wie ein Besucher auf Hans gewirkt haben muss) wo sie doch immer so sehr um ihn bemüht war, ihn nie bedrängt hat oder gar direkt angesprochen hat…. Wie aus dem Nichts, stand er eines Tages auf und ließ sich von ihr streicheln

, dabei kam er ihr ungewöhnlich nahe und nahm wie selbstverständlich ein Leckerli von ihr
Der Knoten war geplatzt
Die Spaziergänge werden mit und mit, wenn auch nur sehr langsam etwas angenehmer für ihn. Wenn auch der ein oder andere Spaziergänger oder Hund ihn noch erschrecken lassen, so gibt durchaus Strecken in denen man meint er würde entspannt seine Umwelt erkunden. Zu Anfang war er nur darauf bedacht zu schauen, was um ihn herum geschieht …immer auf der Flucht…. hinter ihm zu laufen, war unmöglich. Mittlerweile schaut er sich nur noch ab und an um, bleibt stehen wenn er etwas Interessantes in der Nase hat.
Hans ist der gemütliche Spaziergänger, da darf auch schon mal was länger an einem Busch gestanden werden

Buddeln, gesehen hat er schon wie es geht

aber Interesse hat er noch keines bekundet
Nuja, was für einen Garten nicht das schlimmste wäre
Im Haus verhält HANS sich fast normal, lauscht wenn draußen was los ist und rennt einem hinter her wenn er meint, da könnt es ja was geben.
Die bellenden Hunde oder Spaziergänger die am Haus vorbei gehen, nimmt er zwar wahr, wenn er im Garten ist, ergreift aber nicht mehr die Flucht wie es ja zu Anfang war.
Angst, dass er mir über die Mauer springt, muss ich keine haben denn sein Fluchtziel ist wenn, immer das Haus, hier fühlt er sich sicher.
Der große Spieler ist er nicht

so oft Pilli es auch versucht hat, so oft ist sie an ihm gescheitert

. HANS schaut lieber dem Treiben zu als sich mit ein zu bringen und wenn es ihm zu viel wird, dann geht er lieber ins Haus.
Wie man liest, ist HANS auf einem guten Weg

der mit Sicherheit dann und wann noch mal steinig werden wird!
Jedoch mit Menschen an seiner Seite, die sich auf ihn einlassen, ihm Liebe, Geduld und Zeit geben sich zu enfalten, wird er auch diese Hürde überwinden und gegen einen souveränen Artgenossen hätte der Bub sicher auch nichts einzuwenden
