Ja, hätte ich die Frage bereits im August gelesen, hätte ich euch nur erfreuliche, schöne Nachrichten von MANITU erzählen können. Dass er aufgeblüht ist und jeden Tag mit seinen Menschen eine Ründe spazieren läuft, sogar manchmal in einem Tempo, dass Frauchen und Herrchen nicht mitkommen. Dass er ein großer Schmuser vor dem Herrn ist, sich mit seinen Kumpels prächtig versteht und seinen Menschen nur Freude macht. Und dass alle verliebt in ihn sind und überglücklich mit ihm.
Das alles und noch viele Einzelheiten mehr erzählten mir Manfred und Gaby, als ich sie besuchte, mit Tränen in den Augen. 11 tolle Monate durfte er mit seinen Menschen erleben, durfte erleben, wie es ist, geliebt zu werden. 11 wirklich glückliche Monate, die ihn wieder aufblühen ließen. Doch plötzlich, im November, baute er von einem auf den anderen Tag ab. Er wurde inkontinent, das war das kleinste Problem, und immer schwächer. Der Arzt war mehrmals die Woche zum Hausbesuch, aber MANITU erholte sich nicht. Er war müde!
Nach einem Monat zwischen Hoffen und Bangen und vielen Gesprächen und der Zerrissenheit zwischen Gefühl und Verstand, was wir alle kennen, durfte MANITU für immer einschlafen und über die Regenbogenbrücke gehen. Seinen Platz hat er für immer hier in den Herzen der Menschen, die ihn geliebt haben. Einen irdischen Platz hat er im Garten von Manfred und Gaby gefunden.
Mein lieber MANITU! Es gibt Hunde, die einen mehr bewegen als andere, warum auch immer. Ein solcher Hund bist du! Du hast mein Herz gerührt wie kaum ein anderer auf eine Art und Weise, die ich kaum beschreiben kann. Es tut mir so unendlich weh, dass ich dich nicht noch einmal erleben konnte, in deine sanften Augen schaun, dir über den Kopf streicheln und dich umarmen konnte, aber ich weiß, du hattest den besten Platz, den ich mir für dich denken konnte.
Gute Reise, du wunderbarer MANITU
