Bereits gestern Vormittag hattest du deinen 4. "Schlaganfall" (Vestibular-Syndrom) . Wir haben gen ganzen Tag bei dir gewacht und gehofft, dass du dich wieder erholst. Wie all die letzten Male... Als wir uns eingestanden haben, dass es diesmal nicht wieder wird, habe ich telefoniert und die liebe Edda (Hoffmann) kam extra wegen dir in die Praxis... Du solltest auf gar keinen Fall auf einem Behandlungstisch in einer "anonymen" Tierklinik sterben. Kaum bei ihr rappeltest du dich auf, wandertest durch die Praxis und machtest uns zweifelsohne klar, dass du wieder mit nach Hause willst- wenn es dir auch sehr schwer viel. Wir waren so glücklich! Papa hat noch gesagt: "Du musst nicht gehen- hier ist doch genug Platz für dich UND Juanjo..."
Seit heute morgen konntest du aber das Wasser nicht mehr halten, dich kaum mehr auf den kurzen Beinen halten und das Strahlen aus deinen trüben, alten Toffifee- Augen war verschwunden. Du hattest die Nacht genutzt dich von uns, deinem Zuhause, deinem Wald- kurz: von deinem langen Leben- zu verabschieden. Und wir sind dir dankbar, dass du diese Kraft noch aufgebracht hast und in Würde von uns gehen konntest.
Um 14:06 Uhr hast du in deinem Wohnzimmer und in unsere Arme gebettet, mithilfe deiner Tierärztin für immer die Augen geschlossen. Dein altes, aber starkes Herz, hat sich letztendlich zur Ruhe begeben... Du hast noch einmal geschnüfft und bist über die Regenbogenbrücke gegangen, Schleichmichel.
Danke für 15,5 lange und intensive Jahre Sunny. Danke dafür, dass du all meine Geheimnisse für dich behalten hast. Danke dafür, dass du auf Julian und mich aufgepasst hast, wenn wir abends alleine zu Hause waren. Danke dafür, dass du mir die Füße gewärmt hast. Danke dafür, dass du mich mit meinem Kevin bekannt gemacht hast. Danke dafür, dass du meine Hundeleidenschaft entfacht hast. Danke dafür, dass du mir so viel Hundewissen beigebracht hast.
Mach´s gut....
Ich habe des öfteren darüber nachgedacht warum Hunde ein derart kurzes Leben haben, und bin zu dem Schluß gekommen, dass dies aus Mitleid mit der menschlichen Rasse geschieht; denn da wir bereits derart leiden, wenn wir einen Hund nach zehn oder zwölf Jahren verlieren, wie groß wäre der Schmerz, wenn sie doppelt so lange lebten? *Walter Scott (1771-1832)* _________________ Viele Grüße von Katrin und...
|