Ich möchte hier gerne, über meinen ersten Pflegehund Ingo berichten. Er hat jetzt die ersten 48 Stunden in Deutschland gemeinsam mit Greta, Mats und mir verlebt. Am Hamburger Flughafen überraschte er mich als erstes, er ging wie selbstverständlich und völlig sicher, nach nur minutenlangem Kennenlernen, über den glatten, hochglanzpolierten Boden, durch Schiebetüren, umgeben von Trolleys, Menschen, hin zum Parkplatz, ein kurzes Kennenlernen mit Greta & Mats und dann wieder in die Autobox und nochmals 2 Stunden Heimfahrt. Ein Spaziergang in Dunkelheit und mit Taschenlampe völlig souverän. Das 1. gemeinsame Abendessen der 3 Hunde verlief ganz selbstverständlich. Nach Erkunden der Wohnung, und der letzten Pipirunde machte es aber Plumps, und Ingo fiel in seinem Körbchen in den sofortigen Tierschlaf. Es war aber auch ein anstrengender Tag. Ingo zeigt sich in allen bisher erlebten Situationen als sehr pragmatisch und sich seiner sehr sicher. Dabei ist immer fröhlich, und er ist ein begnadeter Bussigeber mit seiner dicken Nase. In der Wohnung und im Auto ist er völlig unauffällig, im Auto kann er auch gut alleine bleiben. Er lernt hier jede Menge grünes Gras kennen - wir sind jeden Tag am Deich. Er war bereits auf dem Deutschen Olymp, hat den Wingster Zoo umrundet, mit einigem Interesse an den asiatischen Hirschen. Die Leinenführigkeit ist top! Als Futter habe ich ihm Reisflocken, mit gedünsteten Möhren (dann für ihn noch gerne gemust) und gekochtem Huhn angeboten. Dazu einen kleinen Schuß Leinöl und gegen evtl. Magen-Darm Probleme gibt es noch die Magenbalance von Canina. Kennenlernen mußte er die Pansenstangen und die Rinderstrossen - was ihm nicht schwer gefallen ist. Liebend gerne nimmt er sich den Hirschgeweihen als Kaumöglichkeiten an, sowohl in halber, wie auch in ganzer Form. Das Zusammenleben mit Greta klappt tadellos, die beiden spielen und liegen auch zusammen im Körbchen. Bei Mats sieht es etwas anders aus - der paßt auf seine Greta auf. Aber es verläuft alles in harmloser Form und Ingo geht dann auch sofort in Rückzug, wenn mein kleiner Chaosknoten meint er wäre der Herrscher der Welt. Ingo hat sich sogar kommentarlos von Mats die große Geweihstange aus dem Maul nehmen lassen, weil natürlich nur diese, und wirklich nur diese Stange aktuell gaaaaaanz wichtig ist. Leider hatten wir auch schon einen unangenehmen Kontakt mit einem Border Collie Rüden, natürlich unangeleint, der mein kleines, angeleintes Rudel anging, und sich dann auf Ingo konzentrierte. Dieser schrie vor lauter Angst und flüchtete dann in die Büsche, verfolgt von dem Collie. Es gelang mir, den Collierüden zu greifen, weil von der Besitzerin, außer dem Rufen ihres Hundes, keine Hilfe erfolgte. Dann stand ich da, und Ingo war verschwunden, er tauchte nach ca. 20 Metern wieder auf dem Bürgersteig auf, und meine Erleichterung, wie er wieder auf mich zulief, nachdem ich ihn gerufen hatte, kann ich nicht in Worte fassen. Ihm war nichts passiert und ich hatte zuhause erst mal Nasenbluten, nach dieser so unnötigen Situation. Aber auch dieses zeigt seinen tollen, sicheren Charakter - nach 1 Tag wieder so zutraulich zu einem zu kommen - nicht selbstverständlich. Ingo ist ein klasse Kumpel und ein unauffälliger Begleiter durchs Leben. Der gesamte Waldkindergarten drückt die Daumen, damit er ein Zuhause für immer findet. Bei soviel Unterstützung klappt das bestimmt! (Fotos wollte ich anhängen - funktioniert irgendwie nicht. Ich arbeite dran! Werde welche bei Facebook unter Ingos Info bei Hunde aus Mallorca hochladen)
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