
Neues von DECIM:
Hallo Jana,
hier mal wieder ein Paar Neuigkeiten von Kleinen......
Decim-Marley (warum eigentlich kein Doppelname???) entwickelt sich prächtig. In seinem Reich ist er inzwischen sehr selbstbewußt und manchmal richtig frech. Beispiel: Frottee-Morgenmantel mit Gürtel eignen sich hervorragend zum reinbeissen - irgend ein Stück von so nem Mantel flattert sicher irgendwo rum. Dabei entwickelt er einen Ehrgeiz - da wird der Flur zum Bad verflixt lang...
Spaziergänge in neuer Umgebung werden immer leichter. Man merkt ihm an, dass er vorsichtig ist. Allerdings ist ein Abendspaziergang direkt neben der doch eher lebhaften Hauptstraße schon problemlos machbar. Autos erschrecken ihn so gut wie gar nicht mehr, Radfahrer auch nicht (die werden jetzt endlich seltener). In Gesellschaft anderer Hunde ist Podenco wie ausgewechselt! Selbstbewußt mit Führungsanspruch, wer sich nicht unterordnet wird erst mal niedergebellt. Nach dem Erstkontakt ist dann aber auch wieder die Luft raus, bei der zweiten Begegnung wird schon freudig begrüßt. Da zerrt die "Elfe" auch schon mal an der Doppelleine. Die nutzen wir mal schön weiter. Denn - selten aber immer wieder mal - kurzer Schreck und er schaltet auf nix wie weg! und ich weiss nicht wann er stehen bleiben würde. Aber, nichts da - Doppelleine = doppelt gesichert!
Freilauf gibts aber auch, mit Zaun im Garten oder in der Hundeschule. Beim Wettrennen gibts keine Gegner, nur Opfer. Raffiniert wie er ist, lässt er seine "Spezis" rankommen um dann mit drei (sehr großen) Schritten davon zu ziehen. Retriever-Freund Lennie war heute so kaputt - der hat nur noch nach Luft geschnappt. Marley fordert ihn dann erst recht zum Spielen auf, ich hab den Eindruck er grinst dabei. Abrufen aus dem Spiel wird immer besser. Wir tricksen da mit Hundepfeife und harten Drogen (Leberwurst in der Tube) da geht er richtig ab. Erwähnenswert ist vielleicht noch die Tatsache, dass er gerne Nüsse frisst. Sehr geschickt - er knackt sie, zerbeisst die Schale und holt sich nur die Kerne heraus. Diese Saison ist aber jetzt, trotz Nußbaum im Garten, vorbei.
Am Wochenende haben wir eine neue Strecke am Waldrand entlang ausprobiert. Die Nase ständig am Boden bis kurz vor uns ein Hase aufspringt! Mit den Augen fixiert und dann ...... nichts! Mal nachgeschaut ob am anderen Ende der Leine evtl. ein Leckerchen zu holen ist. Das hat dann natürlich auch geklappt. Also Jäger ist er (bisher) keiner.
Tja, dann hat er noch ein "einschneidendes" Erlebnis hinter sich gebracht. Vor drei Wochen war es so weit, Tierarzt - Kastration. Das war der pure Stress, zwar eher für mich - den richtigen Doktor finden war nicht leicht. Für unser "Sensibelchen" brauchts einen Arzt, wo man bis zum Einschlafen dabei bleiben konnte. Natürlich wollten wir auch vor dem Aufwachen wieder da sein. Der erste Medizinmann hat unseren Wunsch mit den Worten: "diese überbehüteten Hunde kann ich schon haben" abgetan. Aber Gott sei Dank gibts auch für Hunde eine "freie Tierarztwahl".
Mit wenig Hoffnung fragten wir in der nächsten Praxis nach (50 km einfach). Da war das dann gar kein Thema. Kurz und gut: Narkose gut überstanden, Podenco eine Nacht wie besoffen, Tag danach ohne Probleme (dank leichtem Schmerzmittel). Mittlerweile sind die Fäden wieder raus und alles ist sauber verheilt. Auch die familiären "Sympathieschmerzen" sind wieder weg. Ach ja, und billiger wars bei diesem Tierarzt auch noch - das war die Fahrerei allemal wert.
Dass wir diesen Hund bekommen konnten war das erfreulichste Erlebnis des Jahres. Das haben wir noch keine Sekunde bereut, jeder Tag ist neu und spannend. Das ist so beeindruckend schön, wenn er kommt, sich an dich drückt um seine Streicheleinheiten abzuholen. Ich kanns nur wiederholen:
vielen Dank für "Alles"