Quina wartet nun schon seit längerem nicht mehr in der Perrera

sondern sie darf bei uns bleiben.
Seit 1.12.12 ist die süße Quina bei uns. Sie war, als sie ankam, ziemlich schwach und total wackelig auf den Beinen, teilweise konnte sie ihre Pfoten gar nicht anheben, sodaß sie richtig umknickte. Sie hatte auf Mallorca in den Wochen zuvor einen totalen Zusammenbruch und brauchte deshalb auch dringend eine Heimat.
Wir gingen gleich mit ihr zum Tierarzt und sie bekam sofort Infusionen, und man suchte nach der Ursache dieses starken Abbaues.
Alles war einfach ein bisschen zuviel für diese kleine Maus gewesen, die Abgabe vom Jäger, die schnelle Trennung von ihren Freunden, die mit ihr abgegeben wurden. Dann der Flug nach München und dann wiederum der Einzug bei uns.
Aber sie erholte sich in winzigen Schritten. Es wurde das Blut untersucht, da waren einige Blutwerte ganz schlecht, das EKG war unauffällig, die Muskelbiopsie auch.
Die momentane Diagnose ist: eine seltene Art von Toxoplasmose. Sie bekam über einige Wochen Antibiotikum und der Blutwert ( die Eosinophilen) wurde leicht besser. Nach Absetzen des AB sind jetzt aber die Blutwerte wieder schlecht geworden.
Wir werden also weiter nach einer Ursache für die schlechten Blutwerte suchen. Mein Tierarzt setzt sich mit einem Hämatologen in Verbindung.
Aber, was positiv ist, trotz dieser Blutwerte geht es Stück um Stück aufwärts, zwar in winzigen Schritten, aber es geht aufwärts.
Konnte sie am Anfang kaum ein paar normale Schritte machen, kann sie jetzt schon größere Spaziergänge mitmachen. Sie ist dabei zwar eine "Wackeltante", aber sie ist fröhlich mit dabei. Da sie eine angeborene Mißbildung der Hüfte hat, wird sie sicher auch nie ganz normal laufen. Aber das muß man nicht operieren, sie kommt gut damit klar.
Ansonsten ist sie die sanfteste, süßeste Podencamaus, die man sich nur vorstellen kann. Unglaublich zurückhaltend, ganz vorsichtig wenn man ihr ein Leckerchen hinhält, nie drängt sie sich vor, wartet immer ab, bis man sich ihr zuwendet, aber dann wirkt sie unglaublich glücklich. Und dieser Blick von ihr, zum dahinschmelzen.
Normale Spaziergänge an Straßen, oder wo fremde Menschen sind, gehen momentan noch überhaupt nicht, da ist sie zu ängstlich. Aber die Spaziergänge über offenes Gelände, wo keine Menschen sind, oder der Aufenthalt auf unserer Hundewiese, machen sie glücklich.
Manchmal blinkt auch schon sein bisschen Lebenslust bei ihr durch, sodaß man sich vorstellen kann, wie sie vielleicht mal in jungen, gesunden Jahren war und es vielleicht auch mal wieder wird. Wir werden ihr alle Zeit der Welt dazu lassen.