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 Betreff des Beitrags: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:02.07.2015 18:25 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
HALLO erstmal an die ganze HaM-Crew und alle Forenmitglieder!

Hier schreibt die Mareike aus Bochum und ich darf mich inzwischen schon seit dem 24.06.2015 daran erfreuen, Pflegestelle für MALINA zu sein.
Sie ist zwar bei weitem nicht mein erster Pflegehund, in den Jahren meiner Arbeit als Tierpflegerin im Tierheim und als private Hundebetreuerin ist da so einiges zusammen gekommen, aber sie ist mein erster Pflegehund für HaM.
Mein Leben bauchte grad mal wieder ein sinnvolles Projekt und so bin ich über Freunde an Maike von HaM geraten und eine Woche später sah ich mich des Nachts MALINA vom Flughafen in Köln abholen.

Es kommt mir inzwischen schon so vor, als sei sie schon viel viel länger bei uns, das muss wohl daran liegen, das jeder Tag voller überraschend vieler und schneller Fortschritte ist und es einfach die reinste Freude ist, ihr die große, weite Welt zu zeigen und zu beobachten, wie sie alles neugierig und gierig aufsaugt.

Jetzt rennt mir grad leider schon wieder die Zeit weg, aber ich wollt zumindest für alle MALINA Fans schon mal ein kurzes update geben.
Also es geht ihr und läuft mit ihr alles soweit ganz ganz toll und wir haben sehr viel Spaß zusammen!!!
In Kürze mehr Details zu den ersten Tagen und für die ganz hungrigen schon mal ein paar Fotos....!!

Beste Grüße an alle!!!
Die Mareike


Dateianhänge:
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WP_20150701_003(1).jpg [93.59KiB |7566 mal betrachtet ]
Dateikommentar:In LOVE with the Husky
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Dateikommentar:Das ist eine eingezäunte Hundefreilaufwiese!!!
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 Betreff des Beitrags: Re: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:15.07.2015 22:13 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
So und jetzt nochmal ganz von Anfang..

Die erste Nacht....

Am 24.6.2015 habe ich unseren Gast um 1Uhr nachts am Flughafen in Köln abgeholt.
Zu Hause angekommen, bin ich zuerst mit ihr in den Garten und sie drückte ihre Nase lange und tief ins nasse, grüne Gras und hat sich dann nervös und verwundert umgeblickt. Da nach einiger Zeit abzusehen war, dass sie für ihr Geschäft noch viel zu angespannt war, bin ich mit ihr in die Wohnung. Zu meinem Erstaunen ist sie bereitwillig sämtliche Treppen bis zur dritten Etage mit gelaufen, als hätt sie nie was anderes gemacht. Oben angekommen hat sie ganz aufgeregt die Küche, das Bad und die Diele inspiziert. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt der Mülleimer, hungrig also.
Ich bot ihr die feinsten Leckereien aus dem Hundesortiment und Kühlschrank an, aber nichts gefiel. Ich wollt grad schon aufgeben, da viel mein Blick auf das Toastbrot. Nunja…und…Volltreffer!! Tja man liebt halt, was man kennt…

Dann fiel ihre Aufmerksamkeit auf mich und ich wurde mit eifrigen und kaum zu bändigenden Zuneigungsbekundungen aller Art überschüttet.

Nun war es an der Zeit, ihr den Husky des Hauses nochmal neu vor zu stellen und den Rest der Wohnung zu begutachten. Yoshi hatte am Flughafen direkt seine Nase neugierig in Malinas Box gesteckt und wurde für diese Dreistigkeit erstmal kräftig ausgeschimpft, mal schauen, wie sie jetzt auf ihn zu sprechen ist.
Ja, der Husky wurde dann zur Kenntnis genommen und er legte sich auch direkt wieder schlafen. Er ist an den ständig wechselnden hündischen Besuch in unserer Wohnung zu genüge gewöhnt und war nur etwas verwundert über die umfangreichen nächtlichen Aktivitäten.
Malina hingegen wurde inzwischen von der Terrassentür mit ihren nächtlichen Spiegelungen in den Bann gezogen. Minutenlang konnte sie ihren Blick nicht davon lösen, einfach zu süß.

Als ich mich dann fürs Bett fertig machte, wurde ich dabei fasziniert beobachtet, alles was ich da in die Hand nahm, wollte von ihr inspiziert und bewundert werden.
Die Nacht verlief ganz ruhig, sie schlief unauffällig, tief und fest an meiner Seite im Bett den Stress der Reise weg. Morgens wurde ich dann mit vielen Schlabberküssen begrüßt, Yoshi hingegen, wurde wütend vom Bett verbellt, sie erntete dafür aber nur einen verständnislosen Blick.
„Komischen neuen Gast hast du da angeschleppt“


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 Betreff des Beitrags: Re: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:15.07.2015 22:18 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
Der erste Tag….

Jaa…, is ja schön, wenn neue Gäste sich so schnell heimisch fühlen, ne…..
Sie ließ dann auch den ganzen Morgen, so wie die nächsten Tage nicht einen Zentimeter Platz zwischen uns. Sobald ich auf der Couch saß, wurde ich bis zum Exzess abgelutscht.
Und Yoshi, ja dem wurde weiter die Rolle als unerwünschter Eindringling zu geteilt.
Bei der nächsten Attacke flog sie dann doch mal nachsichtig aber bestimmt von der Couch, den Husky möchte ich ja schließlich auch mal wieder knuddeln. Sofort hat sie sich eifrig beschwichtigend dazu gedrängelt.

Tagsüber waren wir dann erst mal nur in unserem Gemeinschaftsgarten, wo sie dann auch endlich mal ihr Geschäft machte, sie ist nämlich keine Nestbeschmutzerin!! Alle Nachbarn und Hunde wurden zuerst ängstlich verbellt, da wir aber zum großen Glück ein sehr hundeerfahrenes und hundefreundliches Haus sind, wurde dies einfach großmütig von allen übergangen und so hat sie doch schnell alles für gut befunden und Freundschaften geschlossen.
Am Abend habe ich dann die erste Autofahrt und den ersten kleinen Spaziergang gewagt. Freiwillig ins Auto einsteigen, nee....
Aber im Auto fahren, jaaaaaa!!
Das macht sie total gerne, da guckt sie die ganze Zeit mit einem Riesengrinsen aus allen Fenstern.
Beim „Spaziergang“ war dann auch ihre sonst so traumhafte Leinenführigkeit hin.

An dieser Stelle ganz ganz großes Lob an das Finka Team!!!! Da habt ihr echt verdammt gute Arbeit geleistet!!

Sie ist, ob der vielen, neuen Eindrücke, nur mit nervösem Blick und angespannter Haltung von rechts nach links und von vorne nach hinten getickt und wusste vor lauter Aufregung und Anspannung gar nicht, wohin mit sich.
Dann doch lieber wieder zurück in den bekannten Garten und ins sichere zu Hause.


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 Betreff des Beitrags: Re: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:15.07.2015 22:24 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
Die nächsten zwei Tage..

..änderte sich erstmal nicht viel an ihrem Verhalten.
Sie klebte wie eine Klette an mir, war auf unseren kurzen Spaziergängen total außer sich und überhaupt nicht erreichbar, danach erstmal total fertig und Yoshi wurde weiterhin wie der Eindringling behandelt, was er mit seinem üblichen Übermaß an Selbstbewusstsein und stoischem Gleichmut hin nahm.

Die frischen Lebensmittel , die meinen Husky so kerngesund halten, wurden alle abgelehnt und ich musste schweren Herzens Trockenfutter kaufen.
Nur im Garten, im Garten fühlte sie sich immer wohler, egal wer da kam.

Am zweiten Abend schaltete ich sorglos den Fernseher ein, um Nachrichten zu schauen. Auf einmal sprang Malina auf und bellte wütend den Fernseher an.
Zuerst dachte ich, sie findet Sigmar Gabriel genauso scheiße wie ich und schaltete um, aber es lag wohl doch an diesem unbekannten, unheimlichen Gerät. Ich stellte ihn aus und sie lief nervös drum rum und versuchte heraus zu finden, wo die denn nun alle so plötzlich wieder hin sind.

Am dritten Tag musste ich dann doch mal wieder Staub bzw. Hundehaare saugen und dieses Gerät wurde von ihr nicht verbellt, sondern unentwegt beschwichtig. Sie stand interessiert neben mir und ich hab sie die ganze Zeit gekrault und plötzlich flitze sie an dem Sauger vorbei und strahlte mich von der anderen Seite aus, selig über ihren Mut, an.

An diesem Tag ging ich auch mal wieder in den Garten und wägte mich eigentlich alleine, was man dort aber selten ist. ….Und prompt kam der kleine, rothaarige Junge angeflitzt. Sonst eher lästig, kam er dieses Mal genau recht, da ich mich die ganze Zeit schon gefragt habe, wie sie wohl auf kleine Menschenwesen reagiert.
Der Junge - immer voller Interesse und Liebe für all meine Hunde - durfte sie sofort in den Arm nehmen und knuddeln. Malina hat einen sehr guten und schnellen Sinn für die wohlgesonnenen Seelen und macht da zwischen Erwachsenen und Kindern keinerlei Unterschied.
Mit ganz kleinen Kindern und Babys ist sie besonders zart und vorsichtig.

Hunde, die uns auf Spaziergängen so begegnen, werden übrings irritiert und ängstlich verbellt.
So mit aufgestellten Nackenhaaren und Scheinangriffen mit eingelegtem Rückwärtsgang.
Die gehören da halt einfach nicht hin und die könnten ihr ja auch Böses wollen…
Also erstmal gefährlich tun und abwehren „Ohje, hoffentlich glauben die mir das !?“……
Nee, tun wir nicht, wir gehen dann einfach gelassen lächelnd weiter.
Und schon verschluckt sie sich an ihrer eigenen Courage. Vor trampeligen und distanzlosen Riesenwelpen muss man sie dann auch beschützen, weil die sind ja besonders lästig und gefährlich……


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 Betreff des Beitrags: Re: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:15.07.2015 22:36 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
Samstag, 27.06.2015

Heute musste ich abends dann doch mal wieder zur Arbeit und Yoshi zum ersten Mal alleine mit diesem unhöflichen Gast lassen.
Aufgrund ihrer exersiven Anhänglichkeit, war eigentlich meine größte Sorge, sie nicht alleine lassen zu können. Daher habe ich von Anfang an auch mal eine Tür hinter ihr geschlossen und sie auch mal stark zurück reglementiert, was sie alles problemlos akzeptiert hat.
So machte ich mir also keine großen Sorgen und der Husky wird das eh meistern, so wie er alles meistert. Das tat er dann auch.

Als ich des Nachts dann von der Arbeit kam, strahlten mich die beiden in trauter Zweisamkeit an, als würde ich sie aus dem Märchenpark ab holen. Geschenkpapier war zerfetzt, Usb Sticks zerkaut und sämtliche Stofftierleichen aus der Hundeschatzbox waren in der Wohnung verteilt. Die beiden haben wohl mit großem Erfolg eine wilde Rangordnungsparty gefeiert.
( Malina hat danach nie wieder etwas kaputt gemacht. Außer den Mülleimer, den räumt sie aus. Und das Toastbrot, das klaut sie vom Tisch. Aber nun ja, wir alle haben sie unsere unliebsamen Hobbies….)


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 Betreff des Beitrags: Re: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:15.07.2015 22:41 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
Die Tage danach..

…lief alles plötzlich viel einfacher.
Mit dem großen, starken Husky an der Seite, ist das ja auch ein leichtes. Die beiden spielten sehr schön, sie sprang freiwillig und willig zu ihm ins Auto und guckte sowieso immer, was der Yoshi da so macht. Die Spaziergänge dehnten sich aus, sie schnüffelte immer mehr und machte dann irgendwann auch ihr erstes Häufchen draußen.
Wie man sich über so einen Haufen Kacke im Schrebergarten des Nachts auf einmal freuen kann, bleibt wohl nur wenigen erschlossen.

Wir trainierten viel im Garten, da sie draußen immer noch schlecht ansprechbar war, zumal sie ja jetzt obendrein noch immer hinter Yoshi her wollte. Zeitweilig habe ich gedacht, sie wird mir alsbald den Arm ausreißen wenn das so weiter geht, was es zu Glück aber nicht mehr lange tat.

Besonders häufig übten wir „bleib“, was ihrem anhänglichen Naturell natürlich sehr schwer viel und immer fragte sie mich „Warum??????“
Sie lief auch schon die ersten Meter am Fahrrad, als sportlicher Mensch wollte ich sie zumindest damit auslasten, solange ich sie noch nicht frei laufen lassen konnte. Aufgrund ihrer immer noch hohen Ablenkbarkeit durch Geräusche und Gerüche gestaltete sich das aber noch sehr gefährlich.


Und dann kam ganz plötzlich die Mallorquinische Hitze nach Deutschland….

Am ersten Tag der großen Hitze, hatte ich am Vorabend schon den Plan gefasst, ich tu den beiden Mal was Gutes und fahr zu der eingezäunten Hundefreilaufwiese nach Dortmund, damit die mal ordentlich zusammen toben können und ich mit Malina Abruftraining machen kann.
Aber leider war es auch am vormittag schon so heiß, das die beiden nur gequält im Schatten gelegen haben (Malina überings sichtlich gequälter als der Husky). So dass ich das Projekt schnell abgebrochen habe.

Die nächsten Tage passierte dann nicht viel, kurze Spaziergänge am Morgen und lange in der Nacht. Diese liebt Malina besonders und ich auch. Denn dann schlafen alle Menschen und man kann in aller Seelenruhe um den Block ziehen und auf den leeren Straßen laufen.


Und dann kam Frida…. Dienstag, 30.06.2015

Eine meiner Betreuungshündinnen war für morgens angemeldet. Frida ist auch eine spanische Tierschutzhündin und pflegte das gleiche besitzergreifende Naturell wie Malina.
ICH!ICH!ICH!MEINS!MEINS!MEINS!
Frida wurde erst nach etlichen Tagen Fight und einer überfälligen und rauen Interaktion eine große Bewunderin des Huskys.
Ich bereitete mich also auf einen Tag im Zickenkrieg vor.
Erstaunlicherweise lief alles vollkommen anders. Ich war total baff. Malina hieß sie herzlich willkommen und beschwichtigte konsequent Fridas Gezicke in Bezug auf ihre Vorrechte, meine Person und Yoshi . So als wollte sie ihr nun sagen. „Hey, musst du nicht tun, hier ist genug für alle da“. Einfach zu rührend, sie begreift die Dinge so unglaublich schnell.


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 Betreff des Beitrags: Re: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:15.07.2015 22:47 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
Und dann kam endlich endlich wieder der Regen….Sonntag, 5. Juli 2015

Yoshi tat mir inzwischen schon total leid, nur kurze Spaziergänge und abhängen im Garten und kein kühlendes Nass, an welchen wir üblicherweise immer die heißen Tage verbringen.
So bin ich dann mal ganz forsch an diesem gewittrigen Tag mit den beiden zur Hundewiese an die Ruhr gefahren, der Husky brauchte einfach dringend mal wieder eine nasse Abkühlung und da die Fläche quasi eine Insel ist, wollt ich die beiden dort mal richtig toben lassen. Aufgrund des Wetters rechnete ich auch mit wenig Verkehr.

Die ersten zehn Minuten verliefen ganz toll…Malina lief zum ersten Mal wirklich frei und kam sofort, wenn ich sie rief, klemmte sich zu meinem großen Erstaunen nicht an Yoshi, sondern behielt mich immer im Auge und blieb ganz in meiner Nähe.
Der erste Hund, der da so plötzlich um die Ecke kam, wurde wieder gefährlich verbellt.
Manchmal kanns ja aber nicht besser laufen und es war eine mir bekannte Kaukasin, die durch nichts aus der Ruhe zu bringen ist. Sie lief einfach ganz gemütlich an Malina vorbei und dann schaltet Malina auch sofort wieder in den Beschwichtigungsmodus um.
Die nächsten Hunde wurden alle kurz und friedlich beguckt. Es scheint aber irgendwie immer noch nicht so recht in ihr Weltbild zu passen, das einfach überall immer wieder fremde Hunde auftauchen. Über ihr schwebt immer ein großes Fragezeichen „ Wer sind die alle? Wo kommen die alle immer wieder her? Und am wichtigsten: Werden sie mir was tun?“

Leider war es dort dann doch deutlich voller, als es zuerst erschien und nach zwanzig Minuten hin und her flitzen zwischen all den Menschen und Hunden hatte sie dann doch einen so hohen Stresspegel aufgebaut, das wir Abseits im Schatten ein kleines Päuschen machen mussten und dann doch lieber wieder nach Hause gefahren sind.
Nun ja, manchmal muss man Grenzen halt austesten, um sie zu erkennen und zumindest sind wir wieder um einige Erfahrungen reicher.

Ihre Lieblingspaziergänge sind immer noch die, wenn wir des Nachts um die Häuser ziehen und über leere Straßen laufen.
Abends bin ich mit den beiden noch kurz an dem Restaurant vorbei gelaufen, in dem ich arbeite.
Da ich Yoshi und meine Pfleglinge gelegentlich dort mit hin nehme - es gibt einen schönen eingezäunten Biergarten - sollte Malina diesen Ort auch schon mal kennen lernen.
Und hier schlug sie sich großartige. Alle Stammgäste bewunderten sie und ihre Warmherzigkeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:15.07.2015 22:49 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
Montag und Dienstag , oder der 11. Und 12. Tag bei uns in Deutschland

Wir gingen wieder bekannte Wege und durch die Erfahrung gestern, ließ ich die Schleppe schleifen und gab ihr einen kleinen Radius. Obwohl ihr Blick immer noch fahrig wirkte in der großen Welt da draußen, reagierte sie dennoch auf kleinste Zeichen von mir und kam sofort, wenn ich nach ihr Pfiff oder rief.

Und dann traf sie auf eine Kaninchenfährte und ging ab wie ein Wiesel.
Zum Glück lief sie im ZickZack, ich bin sofort hin und hab auf die Schleppe getreten. Ich kann daher nicht sagen, ob sie auf Kommando abgebrochen hätte, ich denke aber, dass sie das tun würde, das werde ich alsbald mal eruieren. Ich habe aus Sorge an diesem Punkt sofort agiert, aber es hat eine lange Weile gedauert, bis sie von diesem Trip wieder runter war.


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 Betreff des Beitrags: Re: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:15.07.2015 22:56 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
Der große Durchbruch..... oder Mittwoch, der 08.07.2015

Heute Vormittag bin ich mit den Beiden mal wieder zur Hundewiese aufgebrochen.

Es war ein ganz fantastischer Tag mit einem großen Sprung in Richtung Freiheiten und so ist das Leben in Deutschland.

Es war wie üblich an Vormittagen unter der Woche nur reger Verkehr und es lief vom ersten Moment an ganz fantastisch.
Sie nahm sofort ein Spiel mit einem jungen, überfröhlichen Wolfshund auf und rannte und rannte und rannte. Kein einziger Hund wurde mehr verbellt, sie spielte ausgelassen mit allen, achtete immer sehr auf mich, kam bei jedem Pfiff angeflitzt und fand alles ganz toll und Prima. YUCHU!!!!!.

Nachmittags war ich mit den beiden im Krähenwald und nun konnten Yoshi und Malina auch dort endlich zusammen flitzen.
Yoshi hat ihr erstmal - ganz der gute Onkel - alle wichtigen Stellen seines Lieblingswaldes gezeigt:
„Schau, hier ist der Bach, da kann man sich erfrischen und hier ist das Fuchsloch, davon kann man gar nicht genug bekommen, den Fuchs sieht man allerdings leider nie…"
Und Malina hat wie immer alles gierig aufgesogen.
Ach, sie sind ja so bezaubernd....

Seit dem Tag ist Malina nun eine freilaufende, aufgeschlossene, verspielte Hündin.
Sie ist bei Hundebegegnungen zwar immer noch recht misstrauisch und vorsichtig, aber sie bellt niemanden mehr an. Sie hat sich kurzfristig mal das burschikose, überfallartige - in die Hunde rein rennen- von Yoshi abgeguckt, wurde aber alsbald von einem souveränen Rüden dafür zurecht gewiesen und ist jetzt doch lieber wieder etwas dezenter unterwegs.
Ein Yoshi kann sich sowas halt leisten, einer Malina steht das dann eher weniger zu.


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 Betreff des Beitrags: Re: MALINA´s Tagebuch
BeitragVerfasst:15.07.2015 23:05 
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Registriert:29.06.2015 23:45
Beiträge:10
Stand heute, Mittwoch 15.07.2015

Malina geht mit jedem Tag cooler und harmonischer mit dieser noch recht neuen Welt für sie um.

Ab und zu erschreckt sie sich noch, zb. wenn eine Horde Jungs im Fußballtraining plötzlich um die Ecke gerannt kommt oder meine Mutter auf einmal auf der Couch sitzt, wenn wir vom Spaziergang heim kommen.
Aber wenn man ihr dann sagt, das ist alles ok so, die dürfen das, dann kriegt sie sich ganz schnell wieder ein.

Sie ist einfach eine wunderbar warmherzige und treue Hündin.
Am liebsten ist sie immer ganz nah bei mir und auch draußen hat sie mich immer auf dem Radar, lässt sich fantastisch abrufen und hält ohnehin immer guten Kontakt zu mir.

Wenn Yoshi und sie mal weiter voraus rennen, kommt sie immer ganz fix wieder zurück und bleibt dann doch lieber bei mir, bis Yoshi wieder im Blickfeld ist.
Auf Kommando läuft sie eh schon ganz eng bei mir.
Sie ist eine sehr sportliche Hündin, hat inzwischen ihre Leidenschaft fürs Rennen entdeckt und zieht immer größere Kreise, sie hat auch schon richtige Muckis in den Schenkel bekommen.
Draußen ist sie zwar immer noch sehr fahrig, aber nicht mehr aus Angst vor dem Ungeheuer hinter der nächsten Kurve, sondern vor übermütiger, neugieriger Entdeckungslust.

Leider werden aber auch Kaninchenfährten für sie immer attraktiver, sie geht dann ab wie ein Wiesel, hat also einen nicht unerheblichen Jagdtrieb.
Da sie aber eine wirklich sehr hohe Trainierbarkeit aufweist, denke ich, dass man das alsbald in den Griff bekommt.
Mein Husky stachelt sie da natürlich auch ordentlich an, oder besser sie sich gegenseitig. Für einzelne Trainingsspaziergänge fehlte mir bis jetzt leider immer die Zeit, aber bald wird das sein.
Wie sie auf Wild reagiert, kann ich noch nicht sagen.
Heute sind wir zum ersten Mal an Pferden vorbei gelaufen. Die waren mäßig interessant bis unheimlich, wenn sie zu nah kamen.
Joggern und Fahrradfahrern schenkt sie generell keine gesonderte Aufmerksamkeit.

Sie ist auch kein sonders bellfreudiger Hund, auch nicht, wenn es schellt.
Anfangs hat sie mal einen vorbeilaufenden Hund im Auto wütend verbellt, aber da hat sie auch noch alle Hunde verbellt und solche Hobbies werden von mir eh grundsätzlich im Keim erstickt.

Mit all meinen Betreuungshunden kommt sie sehr gut klar, aufgrund ihres doch sehr besitzergreifenden Naturells, sollte man aber eine Mehrhundehaltung gut im Griff haben.
Auch heute springt sie manchmal noch blitzartig von der Couch auf und stellt sich Yoshi in den Weg. Sein „ Die is ja mal bekloppt“ Blick ist dieses Szenarion aber definitiv wert.

Heute habe ich sie auch zum ersten Mal mit in das Tierfuttergeschäft genommen, in dem ich arbeite. Und sie hat sich ganz vorbildlich benommen und jeden Kunden samt Hund höflich und freundlich begrüßt.


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