Stand heute, Mittwoch 15.07.2015
Malina geht mit jedem Tag cooler und harmonischer mit dieser noch recht neuen Welt für sie um.
Ab und zu erschreckt sie sich noch, zb. wenn eine Horde Jungs im Fußballtraining plötzlich um die Ecke gerannt kommt oder meine Mutter auf einmal auf der Couch sitzt, wenn wir vom Spaziergang heim kommen. Aber wenn man ihr dann sagt, das ist alles ok so, die dürfen das, dann kriegt sie sich ganz schnell wieder ein.
Sie ist einfach eine wunderbar warmherzige und treue Hündin. Am liebsten ist sie immer ganz nah bei mir und auch draußen hat sie mich immer auf dem Radar, lässt sich fantastisch abrufen und hält ohnehin immer guten Kontakt zu mir.
Wenn Yoshi und sie mal weiter voraus rennen, kommt sie immer ganz fix wieder zurück und bleibt dann doch lieber bei mir, bis Yoshi wieder im Blickfeld ist. Auf Kommando läuft sie eh schon ganz eng bei mir. Sie ist eine sehr sportliche Hündin, hat inzwischen ihre Leidenschaft fürs Rennen entdeckt und zieht immer größere Kreise, sie hat auch schon richtige Muckis in den Schenkel bekommen. Draußen ist sie zwar immer noch sehr fahrig, aber nicht mehr aus Angst vor dem Ungeheuer hinter der nächsten Kurve, sondern vor übermütiger, neugieriger Entdeckungslust.
Leider werden aber auch Kaninchenfährten für sie immer attraktiver, sie geht dann ab wie ein Wiesel, hat also einen nicht unerheblichen Jagdtrieb. Da sie aber eine wirklich sehr hohe Trainierbarkeit aufweist, denke ich, dass man das alsbald in den Griff bekommt. Mein Husky stachelt sie da natürlich auch ordentlich an, oder besser sie sich gegenseitig. Für einzelne Trainingsspaziergänge fehlte mir bis jetzt leider immer die Zeit, aber bald wird das sein. Wie sie auf Wild reagiert, kann ich noch nicht sagen. Heute sind wir zum ersten Mal an Pferden vorbei gelaufen. Die waren mäßig interessant bis unheimlich, wenn sie zu nah kamen. Joggern und Fahrradfahrern schenkt sie generell keine gesonderte Aufmerksamkeit.
Sie ist auch kein sonders bellfreudiger Hund, auch nicht, wenn es schellt. Anfangs hat sie mal einen vorbeilaufenden Hund im Auto wütend verbellt, aber da hat sie auch noch alle Hunde verbellt und solche Hobbies werden von mir eh grundsätzlich im Keim erstickt.
Mit all meinen Betreuungshunden kommt sie sehr gut klar, aufgrund ihres doch sehr besitzergreifenden Naturells, sollte man aber eine Mehrhundehaltung gut im Griff haben. Auch heute springt sie manchmal noch blitzartig von der Couch auf und stellt sich Yoshi in den Weg. Sein „ Die is ja mal bekloppt“ Blick ist dieses Szenarion aber definitiv wert.
Heute habe ich sie auch zum ersten Mal mit in das Tierfuttergeschäft genommen, in dem ich arbeite. Und sie hat sich ganz vorbildlich benommen und jeden Kunden samt Hund höflich und freundlich begrüßt.
|