Mit meiner Yella fing alles an, was mit meinem "Hundenfieber" zu tun hat!
YellaTeddy.jpg [99.31KiB |6053 mal betrachtet ] Ich träumte seit meiner Kindheit von einem Hund. Zuerst stand mir meine Arbeit im Weg und später meine Krankheit. Nachdem mir der Arzt noch ca. 3 Jahre zu Leben gab und ich diese Aussage mit Füssen trat, indem ich nun schon 10 Jahre damit lebte, stand fest: nichts ist unmöglich!
Yella begleitet mich inzwischen seit Oktober 2010. Zwei Monate zuvor kam Yella via Privatanfrage in unsere Tierschutzinserate-Ecke, weil ihre Muddi verstorben und die Unterbringung in der Verwandschaft nicht optimal war.
Ich half damals in besagtem Tierschutz mit Telefonberatungsdiensten.
Eine Vermittlung würde nicht leicht werden, da sie bereits ein stolzes Alter hatte und ein paar Krebsgeschwulste plus LM typische Beschwerden. Zudem war sie übergewichtig, sah aus wie ne Wurst auf 4 Beinen, hatte darum zum Körper einen viel zu kleinen Kopf. Ihre krummen Beinchen liessen sie nicht hübscher wirken...aber das Ringelschwänzchen und ihre liebenswerte, lebensfrohe Art war einfach bezaubernd! So schwor ich mir, wenn die Maus nach 2 Monaten keinen Platz gefunden hätte, dass ich sie nehmen würde.
So kam es wie es kommen sollte, ein Schnuppergespräch fand statt und tata, Yella zog bei uns ein! Sie war ein Rohdiamant ohne Erziehung, aber mit tadelosen Hundemanieren. Yella war sehr gelehrig und freute sich ab jedem neu Erlernten. Schon bald wurde sie mir eine Superbegleitung, seien es behindertenspezifische Hilfestellungen oder einfach als brückenschlagende Freundin zu Passanten etc. Als nicht jagender Hund war sie meist ohne Leine unterwegs. Sie kam überall hin mit, da sie ein Behindertenbegleithund-Geschirr hatte. Eine wunderbare Zeit brach an. Ich hatte einen neuen Lebensrythmus, musste mir mehr Sorge tragen und mein grösster Wunsch ging in Erfüllung...was für ein Glück!
yellaplatz.jpg [136.38KiB |6053 mal betrachtet ] Nur zwei Jahre später kam Lexi als Panikhund zu uns. Hier zeigte sich Yella's flexible, stets freundliche und besonnene Art von grossem Vorteil. Sie nahm sich dieser ängstlichen Maus an und gab ihr zusehends Sicherheit und Geborgenheit!
yellalexi.jpg [125.13KiB |6053 mal betrachtet ] So ging ein weiteres Jahr vorbei mit intensivem Arbeiten an Lexi's Ängsten und wir waren auf einem erfreulichen Weg. Da Yella nicht jünger wurde, ihr die Knochen langsam Probleme bereiteten und sie immer schlechter hörte, fand ich, dass es an der Zeit war, Yella zu entlasten und ihr mehr Ruhe zu gönnen. Das nahm Yella gerne an!
YellaimSack.jpg [153.78KiB |6053 mal betrachtet ] Lexi hatte bei Yellas Amt des "Behindertenhelfers" stets aufmerksam zugeschaut und im Stillen gelernt. Ihr diese Aufgabe zu übergeben, war nur ein kleiner Schritt in ihre grosse Zukunft. Lexi hilft noch heute mit grosser Begeisterung!
Yella ist inzwischen stark ergraut, hört seit ihrem "Hörsturz" nur noch wenig und trippelt am liebsten gemächlich von Grashalm zu Grashalm. Ab und zu packt sie ihre jungen Jahre hervor und springt voller Freude umher. Auch komplette Rüden - je grösser je lieber - und Futter lösen in ihr diesen hüpfenden Jungbrunnen aus.
yellaschnapp.jpg [121.7KiB |6053 mal betrachtet ] Ganz Omi-like hat sie ein ordentliches Geräuschinventar, welches von Schmatzen, laut Atmen bis Schnarchen und diversen Grunzern und Seufzern alles bietet.
Ja, ich liebe dieses Oma-Unikat, wo nichts richtig zusammenpasst, aber ein Herz mit so einer lieben Seele verpackt ist, dass es einem fasst das eigene Herz vor lauter Liebe zerreisst!
Yellaschlaeft.jpg [122.99KiB |6053 mal betrachtet ]