Troja liegt gerade hinter mir, hat die Pfoten über den Augen und wufft leise im Schlaf
was sie wufft weiss ich genau, wir hatten heute Laufententraining im Sturm. Sehr abseits von unserem Ende der Welt gibt es einen kleinen Künstlerhof mit allerlei Tieren, alles lebt dort frei und manchmal rinnt ein Bächlein Milch zur Freude unserer Podis über den schmalen Weg, ein Paradies für meine Damen!
Troja hat schon öfter gezeigt das sie sich für Federvieh begeistern kann, Weihnachten hätte sie gern den Ganter im Napf gehabt...
heute wackeln 5 der Laufenten vor uns her, hüpfen immer mal wieder in einen wassergefüllten Graben und kommen wieder hoch um mir zum Training zur Verfügung zu stehen, wenn sie hätten würden sie Troja die Mittelkralle zeigen
Troja ist an der Schleppe und ich lasse ihr viel Raum, ich begrenze sie nicht mit der Schleppe, ich begrenze Troja nur verbal, ich spreche sie immer wieder an und belohne jede Reaktion auf mich, man sieht förmlich wie Troja kämpfen muss, sie bleibt jedoch ansprechbar und steckt immer mal im Flug ein Leckerchen in den Hals.
Dann wird es eng, wir kommen immer näher an eine Landstrasse, ich vergrössere den Abstand nochmals damit die Enten nicht panisch werden (waren sie zu keinem Zeitpunkt), es kommt wie es kommen musste, ich setze Kepri am Strassenrand ab, gebe Troja ein strenges "Nein" und springe auf die nasse Strasse, der Sonnenstand ist so tief das alles blendet, die Autofahrer hätten die Enten viel zu spät bemerkt...
die Enten wackeln über die Strasse an eine Bushaltestelle (wollten wohl den Fahrplan lesen) und wackeln in einer Gemütsruhe wieder zurück- direkt auf Troja zu

nur weil gerade kein Bus kommt muss man sich doch nicht ins Podimaul begeben
lange Rede kurzer Sinn:
alle Enten leben und Troja war unglaublich toll!!!!!!!!!!

Kepri blieb im Sitz, Enten fordern sie nicht heraus
