Ich danke euch allen, für eure lieben Worte.
Heute konnte ich erst , und mit Merlin´s Freundin Sweety, mit grossem zögern den Weg gehen, wo wir alle, fast jeden Tag gingen. Es kostete mich eine Portion Überwindung und die ganzen Erinnerungen kamen natürlich wieder hoch ,und ergossen sich erneut in einem Wasserfall der Tränen.
Wir gingen an unserem Fluss vorbei, wo er zum letzten mal Unmengen von Wasser trank, dass ich dachte, er trinkt den Fluss leer.
Sweety buddelte auf der grossen Wiese nach Mäusen, wo die beiden , oder auch mit Freunden zusammen rannten.
Wir liefen an dem Haus vorbei, wo zwei arme grosse Hunde den ganzen Tag in einem kleinen Schuppen eingesperrt sind und nie raus dürfen und wo auch immer wieder 2 Katzen vor dem Tor sitzen.
Wir liefen weiter am Fluss entlang, wo er 1 x hinter einem Hasen her gerannt ist und mich in Panik versetzte.
Als wir wieder heim gingen, trafen wir das winzige Wuschelhündchen, vor dem er letztes Jahr panische Angst hatte.
Und als wir nach einer Stunde wieder zuhause ankamen, war ich fix und fertig
Ursprünglich bin ich ein völlig real und nüchtern denkender Mensch....aber der Tod von Merlin hat mich wie in einen Schockzustand versetzt.
Und um alles verarbeiten zu können habe ich mir vorgenommen, ein Tagebuch von meinem weissen Riesenengel zu schreiben, vielleicht hilft es mir, besser über alles hinweg zu kommen.
Seit 40 Jahren habe ich schon Hunde, musste alle ins Regenbogenland begleiten und um jeden trauerte ich.
Nur, diese Trauer um Merlin ist anders...intensiver...schlimmer.
Vielleicht finde ich es heraus, WARUM es dieses mal so schlimm für mich ist, los lassen zu können.
Vielleicht hilft es sogar anderen Fellnasen-Eltern, eine schleichende Krankheit zu deuten, wo Wochen davor noch gar nichts zu sehen oder spüren war.
Merlin´s Krankheit war schleichend, aber dann doch wieder plötzlich und unerwartet.
Sein gänzlicher Zusammenbruch dauerte nur etwa 8 Stunden ...
Ich danke euch noch einmal für eure lieben und tröstenden Worte.