14.06.2023 - Wemding: Immer im Stadtgraben langgeschrieben von CarlottaParken. Es sieht hier aus wie Stadtmauer, dass kenne ich doch irgendwo her... Wir waren schon einige Male auf so Stadtmauern, auch endlos Burg genannt. Wenn ich mich hier so umgucke, sieht das hier alles sehr übersichtlich aus. Keine langen schmalen Gänge mit Geländer von denen man nach unten schauen kann. Man, beziehungsweise Galgo muss zur Mauer immer hinauf schauen. Was ist denn hier verkehrt? Dann lasse ich mich nun mal überraschen, was die Zweibeiner diesmal ausgeheckt haben.
Ely und Manu sind für ihre Verhältnisse ziemlich schnell aus der weißen Reisekutsche ausgestiegen und Manu hat weder sofort eine Pfütze hinterlassen noch ist ihm etwas anderes entfleucht.
Von unserem geräderten Reisegefährt ging es erst mal kurz bergan. Nun doch auf die Mauer? Das ist ja hier cool, um auf die Mauer zu kommen muss man hier nicht mal Treppen steigen. Hätte ich mich nicht zu früh gefreut. Oben angekommen, sah es eher aus wie ein Park mit horizontal buckligen Wegen, vielen Bäumen mit interessanten Gerüchen. Nachdem Manu es immer noch nicht für nötig hält mal irgendwo das Beinchen zu heben, habe ich es umso wichtiger, meine Duftmarken zu setzen. Die Leinenträger sagen schon, ich sei schlimmer als jeder Rüde. Was die damit wohl meinen?
Oh da vorne scheint der Park schon zu Ende zu sein und wie geht es nun weiter? Das war aber ein kurzes Spaziervergnügen. Mist: jetzt geht es doch eine Treppe runter. Hätte ich doch vorhin besser meine Klappe gehalten. Ein kurzes Stück weiter geht es die Treppe schon wieder rauf. So geht das immer wieder... Komisches Fitnessprogramm heute.
Nachdem es eine lange Treppe über Eck hinunter ging, die Treppen scheinen immer länger zu werden, haben die Leinenträger uns ein kleines Päuschen gegönnt. Ely fand den Ort zum Pfoten kühlen ja gleich super genial. Manu machte dann auch noch mit, so musste ich es schlussendlich auch ausprobieren. Wobei nasse Pfoten nicht zu meinen Lieblings Dingen gehören. Wir müssen uns unsere Pfoten schon ganz schön heiß gelaufen haben, denn kaum waren wir aus dem Wasser wieder raus, waren unsere Pfoten auch schon wieder trocken. Da könnte ich nun glatt noch eine zweite Runde probieren. Mit Ely und Manu dabei macht es dann am meisten Spaß. Im Anschluss haben die Leinenträger noch ein schattiges Plätzchen für eine ausgiebige Pause gefunden.
Weiter ging es nun in die Innenstadt. Was die Leinenträger nun vor hatten, rang mir nur ein müdes Lächeln ab, trieb aber Ely und Manu kurzzeitig den Schweiß unter die Pfoten. Man, dass hatten wir ja schon lange nicht mehr gemacht, mit Ely und Manu noch nie: wenn ich mir die ganzen vielen Tische und Stühle ansehe, wo auch viele andere Zweibeiner sitzen, kommt wieder das, was immer kommen muss. Unsere lieben Leinenträger setzen sich dort hin, lassen sich von anderen Zweibeinern diverse Leckereien bringen und wir bekommen wieder nichts ab und müssen super brav warten bis es weiter geht. Für Ely und Manu war das nun das erste Mal. Und die zwei haben instinktiv gleich mal alles richtig gemacht, den richtigen Ort ausgesucht wo nicht Zweibeiner-Durchgangsverkehr herrscht und lieb warten bis es weiter geht. Die Erziehung der Leinenträger lässt langsam wohl wirklich zu wünschen übrig, sie hatten weder die üblichen Decke noch Kissen für uns dabei.
[Anmerkung der Leinenträger:] Liebe Carlotta, manchmal treffen wir Menschen spontane Entscheidungen und sind nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet. Aber ich glaube, selbst du möchtest nicht eine dicke, warme Decke bei diesen Außentemperaturen mit dir herumtragen. Zu Ely's und Manu's Verteidigung: die zwei haben sich hingesetzt.
Nach ausgiebigem Speis' und Trank ging es weiter. Na endlich, war mir zwischenzeitlich langweilig... Was ist eigentlich mit Manu los? Immer noch keine Pfützen oder anderweitige Hinterlassenschaften, bist du auch dahinter gekommen, dass Ausflüge Spaß machen und man sich darüber nicht aufregen muss.
Zunächst ging es durch enge Gassen weiter. Ich hatte mich schon gefreut, dass es jetzt etwas einfacher wird, prompt tauchte wieder eine Winkeltreppe auf und es ging wieder in einen dieser Mini-Parks. Das macht nun langsam echt konfus, da weiß man schon gar nicht mehr wo man eigentlich ist. Noch eine Katze später, die außer mir mal wieder keiner gesehen hat waren wir auch schon zurück an unserem Rückreisefahrzeug.
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