Hallo Zusammen,
Es gibt leider traurige Nachrichten.
Wir mussten am 18. Januar unsere Zoe erlösen.
Das es nun so schnell geht, ist für uns schwer zu begreifen. Meine Zweifel bezüglich ihres Gesundheitszustands hatte ich schon länger und meinte an Silvester schon zu meinem Mann, dass ich mir wirklich unsicher bin wie lange wir sie noch haben.
Zoe hat in den letzten Wochen abgenommen, dauernd Hunger und auch gut gefressen. Hatte aber immer mal wieder bessere, mal schlechtere Tage. Wenn ich mit ihr Gassi ging, hatte sie eine große Freude und erkundetet alles. Diese Hochs und Tiefs habe ich auf ihre Gelenke geschoben. Sie hat ja eine bekannte Hüftdysplasie und Arthrose. Dann bei dieser Nasskälte… etc. Es war für uns das bekannte Gelenkproblem…
So war sie aber gut drauf.
Beim Gassi gehen viel mir immer mal wieder eine Schwellung am Bauch auf.
Die Schwellung war dann aber auch wieder weg war. Wenn man den Bauch ab getastet hat, hatte sie weder Schmerzen noch war was spürbar.
Seit Heilig drei König baute sie enorm ab und seit 1 1/2 Wochen vor ihrem Todestag war der Tumor nicht mehr zu leugnen. Dann ist sie am Mittwoch, 11. Januar beim Man- Trailing fast zusammen gekracht, deshalb bekam sie ab Donnerstag hoch dosiertes Schmerzmittel. Da habe ich ihr Verhalten auch eher auf die Gelenkprobleme und Hüftdysplasie geschoben. Ab Donnerstag, 12.01 war dann der Bauch enorm geschwollen.
Der Lebertumor war mittlerweile Fußballgroß und hat sicherlich schon gestreut. Der Tumor blutete ein, aber ist noch nicht geplatzt. Das ist wohl die größte Gefahr, bei einem Sprung oder dergleichen. Nach weiteren Untersuchung beim Tierarzt mussten wir unsere Zoe erlösen.
Eigentlich wollte die Tierarztpraxis sie gleich am Dienstag, 17.01.2023 erlösen, wir konnten sie aber nochmal mit heim nehmen, uns alle in Ruhe verabschieden und die letzten Stunden gemeinsam kuscheln. Das Atmen viel ihr immer schwerer und sie genoß die vielen Zärtlichkeiten.
Laut den Ärzten müsste die Zoe starke Schmerzen gehabt haben, aber von ihrem Charakter und der Rasse her, funktioniert sie einfach weiter und lässt sich nicht viel ansehen. Sie lag viel und schlief viel.
Seit letzten Freitag vor dem Tod, hat sie nur noch kurze Gassirunden gewollt und auch da war es manchmal schon schwierig wieder heim zu kommen. Manches Mal hechelte sie dann auch merkwürdig, was sicherlich ein Zeichen ihrer Schmerzen war. Trotz Schmerzmittel. Aber das ist einem erst im Nachhinein klar. Beim letzten Gassigang fing sie plötzlich zu zittern an, da wusste ich dann, dass es nicht mehr geht.
Auch wenn man den Tumor schon früher bemerkt hätte, hätte man wohl nicht mehr handeln können. Der Lebertumor zeigt sich erst, wenn’s wohl schon zu spät ist.
Mit dieser Diagnose und alles so plötzlich haben wir einfach nicht gerechnet.
Letztendlich waren es nicht die Gelenke sondern ein beschissener Tumor.
Wir haben sie in unserem Garten beigesetzt , so ist sie immer noch bei uns.
Amelie hat ihr ein schönes Kreuz gebastelt.
Zoe und ich haben die letzte Nacht zusammen auf der Couch verbracht. Wie auch schon unsere erste gemeinsamen Nacht im Oktober 2012 als sie aus Mallorca kam. Zwischendurch hatte sie wohl ziemliche Schmerzen und hechelte sehr angestrengt. Dann sind wir in den Garten und dort wurde es besser. Ansonsten haben wir viel gekuschelt und sie hat ihre Zärtlichkeit regelrecht eingefordert
Ich hatte ja immer noch Zweifel ob dieser Schritt wirklich richtig ist. Mit ihrem Verhalten, kurz bevor die Ärztin kam, nahm sie mir jegliche Zweifel.
Es war nun wirklich eine Erlösung. Sie atmete so schwer und angestrengt. Selbst das Trinken viel ihr schwer. Es war wirklich hart mit an zu sehen.
Die Zoe hat die Ärztin sofort voll akzeptiert. Ich glaube, sie ahnte einfach was nun kommt. Das Ganze lief sehr würdevoll ab.
Wir haben ihr einen Sarg gebastelt und diesen noch mit Liebesbotschaften geschmückt.
Für uns ging es viel zu schnell und heftig. Am Dienstag die Diagnose und am Mittwoch bereits die Verabschiedung.
Zoe kam als absolute Angsthündin zu uns und hat sich so toll entwickelt. Sie hat immer ihre eigenen Lösungen gefunden wie sie ihre Ängste bekämpfen kann. Hier hat sie das Mantrailing unterstützt. Das hat sie mit einer großen Freude gemacht.
Danke liebe Elke, dass du uns im Oktober 2012 diese wunderbare ZoeMaus vermittelt hast. Sie war mein absoluter Seelenhund und der beste Familienhund für uns!
Wer möchte kann sich gerne unseren persönlichen Nachruf ansehen:
https://we.tl/t-I2cg6fEuByIn Liebe,
Andrea.