Christiane hat wirklich tolle Bilder von dem großen Kindskopf gemacht.

Er ist immer so zappelig, dass wir da fotografisch noch nicht richtig in Übung sind
Pelvis außer Rand und Band, das trifft es genau, aber das ist wahrscheinlich auch genau das, was ihn am Leben gehalten hat. Er ist so lebenslustig, neugierig und überschäumend, dass die Option Aufgeben wohl bei seinem schlechten Start nie zu seinem Repertoire gehörte.
Selbstverständlich war das wohl keinesfalls.
Es ist auch immer wieder spannend wie sehr sich Charaktere unterscheiden. Nico, Pelvis Vorgänger, frass nur vom Feinsten, es sei denn er fand etwas auf der Straße, (war schließlich auch ein Strassenhund von Teneriffa) ansonsten musste er erst einmal austesten ob das Futter oder Leckerchen auch seinem Gusto angepasst war. Wälzen im Dreck? Ihhhhh, der gute Hund eckelte sich ja schon vor sich selbst

Ein totaler Schmuser, dabei aber unbedingt unabhängig. Mein erster Hund. Als er starb hat sein absolutes Vertrauen, das ich erleben durfte, mich wirklich fertig gemacht.
Dann kam Pelvis und mit ihm wieder Schwung und Wirbel in die Bude. Er apportiert bei Nichtbeachtung unsererseits, liebend gerne sämtliche Kissen der Wohnung, um das zu ändern. Übernachtungsbesuch wird mit einem überraschenden Sprung ins Gästebett das Ohr abgelutscht, seine Art des gute Nacht Küsschens.
Überhaupt knabbert und lutscht er gerne an einem herum. Beliebt sind die feucht warmen Zungenumschläge um den ganzen Arm , mit seinem nie enden wollenden
rosa Lappen....ob man die auch als feuchte Wadenwickel gegen Fieber nutzen kann?
Eins seiner Hobbies ist auch vor einem zu sitzen und einen anzustarren. Lehnt Pelvis sich dann leicht zurück und klappt die Öhrchen um wirds kritisch. Spätestens wenn sich die Pupillen zu großen Kastanien weiten, schnappt die Pelviskobra mit einem Sprung aufs Sofa zu. Ich könnte mich jedes Mal kaputt lachen

)
Auf der Freilaufwiese ist er nach anfänglichen Schüchternheiten inzwischen wirklich ausser Rand und Band. Will einer nicht spielen wird ständig um das Objekt der Begierde drum herum gehoppelt und mit Gekläff mehr oder weniger erfolgreich animiert. Er hat eine feine Spürnase wenn es zum Ende der Freilaufzeit geht, dann befindet er sich vorzugsweise am äussersten Ende des Geländes und ist auf einmal taub.
Er weiß, es geht dann wieder ins Auto, dass kann Pelvis gar nicht leiden. Gern wird er dann zu mc Geiffer, der zwar nicht aus Kaugummipaper eine Bombe basteln kann aber dafür geiffern was das Zeug hält
Nach so einem erfüllten Tag mit seinen Jungs auf der Wiese ist dann erstmal Schluß mit Bewegungsfreude. Da wird sich auf sein Sofa gekuschelt.
Letzte Pippirunde? Gerne mal ein Kampf

) Hat man ihn dann endlich von seiner Liegewiese gelockt, muss er auch noch den Weg die Treppe herunter finden.
Schon erstaunlich zu welchen Tricks er greift. Mitten auf der Treppe legt er sich hin(wie auch immer Hund das bei dem Gefälle hin bekommt) und wird zur Gummipuppe. Ein Schauspiel! Einmal hochgehoben setzt er die Beine nicht mehr auf und fließt gerade zu die Treppe herunter. Das sind dann die Momente wo man sich entscheidet, ok, keine letzte Pippirunde. Und als könnte Pelvis Gedanken lesen, kehrt sämtliche Spannkraft zurück und er findet schneller als der Blitz den Weg zurück, wohin? auf's Sofa natürlich....dieser Kerl
