Als Welpe allein zu bleiben ist für Hunde wie Wölfe etwas "unnatürliches", das sie lernen können, aber viel Zeit braucht....
Wichtig ist die Hunde gut auszulasten, so dass sie eh müde sind - aber vor dem Alleinlassen wieder runtergekommen sind und nicht voller Tatendrang und aufgedreht sind, wenn man geht.
Wir haben früher, als Shanti klein war, uns immer noch eine Weile hingesetzt und gelesen, bevor wir gegangen sind. Dann ist das ganze Rudel runter gekommen und eingepennt und hat einfach weiter geschlafen, wenn wir gegangen sind.
Die Zeit, die man die Hunde allein lässt, kann man dann langsam steigern, mehr als vier Stunden ist aber bei jungen Hunden selten "drin", dann brauchen sie erneut die Möglichkeit, sich auszupowern.
Und wenn man denkt, nun hat man es geschafft, dann kommt die "Rowdy-Phase", wo sich ausprobiert wird und das Nagebedürfnis sehr hoch ist. Bei "normalen" Hunden ist das meist mit ca 1,5 Jahren ausgestanden, bei Podis dauert es länger, ich hab so den Eindruck, die sind erst mit 2-2,5 Jahren damit "durch" und werden ruhiger...
Bis dahin braucht es wohl noch den einen oder anderen Beruhigungstee, Kauknochen und Nerven wie Drahtseile...

Ach so, da wir eh mit Holz heizen, haben die Hunde wenn es sie "überkommt" eigentlich immer gefallen daran gefunden, sich "heimlich" das Brennholz zu holen und zu schreddern (gerne auch mit dem dazugehörigen Weidenkorb

).
Wir sammeln es dann immer mit viel Traraa wieder ein, damit es etwas verbotenes und besonderes bleibt.
Das hat sich hier bei allen Hunden sehr gut bewährt und ich kenne es auch von anderen Hundebesitzern, dass die große Holzstücke/Äste mit ins Haus nehmen und die Hunde daran nagen, dafür dann das Mobiliar verschonen.
Mülleimer, Schuhe und Lebensmittel in Reichweite seines Junghundes zu lassen gewöhnen einem diese sehr schnell ab und sorgen auch in Punkto "Fernbedienung liegen lassen" und anderen Dingen dafür, dass man stehts überlegt, ob man ausreichend aufgeräumt hat, wenn man das Haus verlässt....
