Schon lange habe ich nicht mehr über unsere beiden Fellnasen berichtet. Nicht aus dem Grunde, weil sie uns nach der turbolenten Zeit nach Bens Geburt weniger wichtig sind, sondern der Alltag doch recht vollgepackt ist.
Unsere beiden Mädels haben sich als super Kinder-Hunde erwiesen (haben wir auch niemals dran gezweifelt)...

Natürlich schauen sie uns manchmal fragend an, wenn Ben wie ein wildgewordener Handfeger durchs Haus rennt, aber sie erkennen auch die Vorzüge von dem kleinen Teufel...

Ben übernimmt nämlich jetzt die Fütterung und darf ihnen die Leckerchen geben.

Ach und die Spaziergänge sind natürlich super.
Eine Sache belastet mich in letzter Zeit so sehr und lässt mich oft nicht mehr schlafen...
Die Angst vorm Abschied...

Lotta ist mittlerweile 14 oder 15 Jahre alt und wird immer gebrechlicher... Sie frisst noch und zeigt Freude. Das Aufstehen fällt ihr schwer und Spaziergänge sind für ihre müden Knochen nichts mehr. Ich drehe mit ihr nur noch kleine Runden und nehme sie auf Fahrradtouren beispielsweise mit dem Anhänger mit, damit sie wenigstens dabei sein kann. Es zerreist mir das Herz, dass ich sie vielleicht schon bald nicht mehr spüren, riechen oder drücken kann. Sie ist so ein wahnsinnig tolles sensibles Tier. Sie sucht permanent meine Nähe und in der Zeit, als es mit wegen Ben so schlecht ging, war sie immer für mich da. Nachts ist sie mit mir aufgestanden, wenn ich zu Ben musste. Sie ist ein Seelenhund! <3 Nun kommt sie nicht mehr die Treppe hoch und schläft mittlerweile unten mit Jill im Büro. Damit die Beiden nicht alleine sind, schläft Andreas bei ihnen... Jeden Abend drücke ich sie ganz doll und flüster ihr ins Ohr, dass sie mir zeigen soll, wenn sie einfach keine Kraft mehr hat und gehen möchte. Ich habe so eine große Angst vor dem Moment.

Lange Zeit habe ich diesen Gedanken verdrängen können, aber seit ein paar Wochen lässt mich diese Angst nicht mehr zur Ruhe kommen. Als wir Ronja damals gehen lassen mussten, war ich nicht vorbereitet und ich wurde überrumpelt. Aber diese Macht der Zeit lässt mich verrückt werden.
Ich weiß, wie sehr Jill an Lotta hängt...

Da ich die langen Spaziergänge ja nicht mehr mit Beiden machen kann, sehe ich, wie Jilli sich verhält.

Gemeinsam mit Lotta fühlt sie sich sicher und geht offen auf andere Hunde zu. Aber alleine? Sie zeigt kein Interesse an anderen Hunden und zeigt sich sehr ängstlich...

Obwohl ich natürlich versuche, sie bei Angst zu schützen... Wie kann ich nur mit dieser Angst vorm Abschied lernen umzugehen?
Anbei noch ein paar Bilder
