Liebes Hunde aus Mallorca-Team,
gestern vor zwei Jahren ist Wilma (ehem. Tula von der Yorki-Familie) bei uns eingezogen. Eine winzige Hündin mit riesigen Ohren, ohne jegliches Vertrauen und voller Angst. Sie traute sich nicht zu fressen, hat über Tage die Sofaecke nicht verlassen wollen. Gassigehen war nur im Schneckentempo und zitternd möglich. Kaum vorzustellen, was sie durchgemacht haben muss bevor ihr sie gerettet habt. Und auch heute ist es nicht zu leugnen, dass sie eher ein Angsthund ist, als „nur“ ein ängstlicher Hund. Warum sie für uns dennoch der perfekte Hund ist? Ganz einfach:
1. Autos, Knallgeräusche und Trubel mag Wilma nicht. Was andere Menschen dann sehen: Einen Hund, der Arbeit macht, der viel Zeit und Geduld fordert und mit dem es ab und zu etwas länger dauern kann. Was wir sehen: Eine Hündin, die es immer mehr schafft, ihre Ängste zu überwinden und sich mittlerweile sogar in der Großstadt entspannt bewegt - für uns, weil sie uns vertraut.
2. Fremden Menschen gegenüber ist Wilma zurückhaltend und skeptisch. Was andere Menschen dann sehen: Einen Hund, der sich an Herrchen und Frauchen hält. „Ist doch schade, dass sie nicht auf andere zugeht“, sagen sie dann. Was wir sehen: Eine Hündin, die nie gute Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Sie braucht Zeit um Vertrauen zu fassen. Ist dies aber einmal geschehen, schenkt sie dir ihr ganzes Herz - für immer.
3. Wenn wir mit Wilma wandern gehen, kommt sie für schwierige Passagen oder zum Pausieren in den Rucksack. Was andere Menschen dann sehen: Jetzt müssen sie den kleinen Hund auch noch schleppen. Vielleicht wäre ein größerer Hund besser gewesen, der hätte mehr laufen können. Was wir sehen: Als Wilma ankam, wusste sie noch nicht einmal, dass sie traben kann. Jetzt bewältigt sie schon bis zu 700 Höhenmeter, läuft bis zu 10 km und ist sogar schon leichte Klettersteige gegangen. Sie flitzt den Strand entlang, springt und hüpft. Wir kennen genügend Menschen, die unser Wanderpensum nicht schaffen würden. Pausen im Rucksack sind daher für einen kleinen Terrier mehr als fair, oder nicht?
4. Wilma ist fremden Hunden gegenüber vorsichtig. Was andere Menschen dann sehen: Schade, dass sie nicht extrovertierter ist und mit anderen Hunden gleich wild tobt. Was wir sehen: Einen überaus sozialen Hund, der kein unnötiges Risiko eingeht, nie provoziert oder rüpelig ist. Und auch hier gilt: hat sie einmal Vertrauen zu einem anderen Hund gefasst, ist es eine Freundschaft fürs Leben.
5. Wilma mag noch nicht lange alleine bleiben. Was andere Menschen dann sehen: Das schränkt Euch doch ein. Was wir sehen: Ja, manchmal wäre es schön, wenn wir in diesem Punkt schon weiter wären. Aber es wird besser, langsam. Wir arbeiten dran. Auf der anderen Seite haben wir einen Hund, den wir wirklich überall mit hinnehmen können. Sie fährt entspannt mit jedem Verkehrsmittel, sitzt im Restaurant, stört nie, pöbelt nie, bettelt nicht, kläfft nicht. Sie hat keinen Stress mit Ortswechseln, Urlauben, Hotels, Zügen, dem Autofahren, Campingplätzen oder ähnlichem. Wir sind viel unterwegs, da war es wichtiger erst einmal dies zu trainieren.
Lange Rede, kurzer Sinn - aus dem zitternden Hündchen von vor zwei Jahren ist ein quirliger Terrier geworden. Wilma liebt wie wir alles, was mit Outdoor-Sport zu tun hat und ist mit Begeisterung am Berg, beim Joggen, auf dem Rad, auf dem SUP und am Pferd dabei. Und wenn die Angst doch wieder einmal durchschlägt, sucht sie stets unsere Nähe. Immer mehr Situationen bewältigt sie, die vor zwei Jahren undenkbar gewesen wären. Sie tut dies für uns und weil sie weiß, dass wir ihr helfen, wenn es doch nicht geht. Dann hopst sie auf den Arm oder in den Rucksack und entspannt sofort.
Also, liebes HaM-Team - macht weiter so und ein dickes Danke für die tollste Hündin der Welt.
Nachfolgend noch die fehlenden Fotos unserer Gipfeltour
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_________________ Herzliche Grüße Elke mit ARIS & FINE,GIANNO & BALOU sowie den Samtpfoten GRISI und BAGHEERA Im Herzen immer dabei AKI,SUSI,BORIS,BELLA,PABLO,HOECKY,MARCO,NANINI,KALI,ET, CALINERO und MAJOR
Die Zeit ist zu kostbar, um sie mit falschen Dingen zu verschwenden. Heinz Rühmann
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