Der erste Monat ist rum und Zeit für eine kurze Zusammenfassung.
Und um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin mega glücklich mit dem kleinen Schatz. Er passt super in mein Hundekleinrudel, es hätte nicht besser sein können. Und er passt zu mir. Ein Hundchen, wie ich es mir erhofft und gewünscht hatte. Was für ein Glück, daß alles so zutrifft.
Im Übrigen befindet er sich so zu sagen gerade in der Grundausbildung.
Er hat hier nicht einmal schmutzig gemacht. Da hat das liebe Pflegefrauchen aus Frankfürt schon gute Vorarbeit geleistet. Danke!
Er geht sehr brav an der Leine. Und zwar erstaunlich gut. Jedenfalls an der kurzen Leine bei Fuß. So kann ich tatsächtlich alle drei Hunde mit einer Hand führen. Ausnahmen sind da nur, wenn wir anderen wirklich interessanten Dingen begegnen. So z.B. anderen Hunden. Aber auch daran üben wir und das wird noch klappen. An der langen Leine zieht er , auch daran üben wir noch. Allerdings ist das Ausbildungsziel auch, ihn irgendwann frei laufen lassen zu können. Dann wird sich das Laufen an der langen Leine entsprechend reduzieren.
Andere Hunde findet er überaus interessant und es ist für ihn sehr aufregend, ihnen zu begegnen. Aber er begegnet ihen nicht agressiv. Soweit also alles ok.
Ein gaaaanz wichtiges Ausbildungsziel ist das : "Komm!!!". Und es ist aus meiner Sicht das allerwichtigste Komando überhaupt. Er hat die Bedeutung auch grundsätzlich verstanden und kommt im Galopp, wenn es denn auch gerade in seinem Sinne ist. Aaaaaber, er hat oft andere, für ihn wichtigere Dinge im Kopf und dann gilt das "Komm" für ihn nicht - so glaubt er jedenfalls. Mithin, da steckt noch viel üben , üben , üben drin. Ziel ist , daß ihm ein folgsames "Komm" auch viel Freiheit geben soll mit Freilauf und auch freies Spiel mit anderen Hunden. Da liegt also noch ein längerer Weg vor uns.
Das "Sitz" hatte ihn zunächst etwas verwirrt und wir haben ein paar Tage mit dieser Übung pausiert. Und dann auf einmal war es kein Problem mehr und er hat es verstanden und macht es auch. Das üben wir im Weiteren mit sich steigernden Schwierigkeitsgraden. Also an den unterschiedlichsten Orten und unterschiedlichen Situationen.
Das "Platz" haben wir noch nicht geübt. Das kommt noch, wenn das "Sitz" gefestigt ist.
Das deutsche Novemberwetter ist definitiv nicht sein Ding. Er zittert und schlottert, man kann es nicht mit anschauen. Aus diesem Grunde trägt er jetzt draußen Pullover und Mäntelchen. Das mag er zwar nicht besonders, aber er läßt sich bereitwillig anziehen und wenn es dafür dann raus geht, ist es wohl ok.
Zähne hat er wie ein Sägewerk, obwohl er doch nur ein kleiner Zwerg ist. Und damit hat auch schon einer meiner Sesselbeine nachhaltig Bekanntschaft gemacht. Abhilfe geben da Kauartikel, wie Kauknochen, Ochsenziemer usw. Das aber muß schon mindestens im XXL Format für große Hunde sein. Sonst hat er die Dinger schneller im Magen, als man schauen kann. Und der letzte Rest davon wird runterwürgt, sobald es irgendwie durch den Hals hinein passt.
Meine Hunde fressen alle drei zusammen. Jeder hat seinen Napf in einer anderen Ecke der Küche stehen und das klappt ohne Streit und Futterneid. Allerdings frisst er nicht, sondern eigentlich inhaliert er das Futter. Sein Napf, mit der doppelten Menge an Futter wie bei den anderen beiden Hunden, ist in der Hälfte der Zeit blitz blank leergeputzt. Es schmeckt also bestens. Trotzdem ist er immer noch etwas zu dünn. Er könnte schon noch ein bisschen mehr auf den Rippen vertragen. Ich hoffe mal, daß das noch kommt.
Ansonsten ist er ein überaus anhänglicher, verschmuster und liebbedürftiger kleiner Kerl. Er läßt sich gerne auf den Arm nehmen, streicheln und kuscheln und liegt auch immer ganz eng an meine beiden anderen Hunde gedrückt.
Leider hat er auch mit Verlassensangst zu kämpfen. Was ich auch irgendwie verstehen kann. Aber auch das hat sich schon ein klein wenig gebessert. Ich denke, ein immer gleicher und strukturierter Tagsablauf wird ihm da auch die nötige Sicherheit geben. Gejammer, insbesondere abends, habe ich ignoriert, um sein Verhalten nicht noch zu bestärken. Und siehe da, es hatte zwar drei Wochen gedauert, und er konnte sich abends ohne Gejammer zur Ruhe begeben. Wobei er ja nicht alleine ist. Die beiden anderen Hunde sind ja dabei.
Mithin, er ist ein fröhlicher, lauffreudiger, sehr neugieriger und an allen Dingen interessierter kleiner Hundejunge. Er bereitet sooooo viel Freude und ich habe ihn sehr in mein Herz geschlossen.
Gleiches gilt ganz offensichtlich auch aus der Sicht seiner beiden weiteren Rudelbrüder.
Er gehört voll und ganz dazu!!!!
Danke, daß er hier sein darf!
