Der kleine OLE ist nun fünf Monate bei uns - höchste Zeit für einen kleinen Bericht! Als er im April bei uns in Wien ankam, war er zunächst sehr schüchtern und etwas ängstlich, vor allem draußen. Auch wenn wir für Wiener Innenstadtverhältnisse sehr ruhig wohnen, sind hier doch mehr Autos, Busse, Straßenbahnen und Menschen in den Straßen unterwegs als in Neukirchen-Vluyn.

Mittlerweile ist er schon viel souveränder mit uns bzw. wir mit ihm unterwegs, vor allem dort, wo er sich gut auskennt. Aber man merkt deutlich, dass er eigentlich viel lieber auf Wald- und Wiesenwegen unterwegs ist. Mir kommt das sehr entgegen, endlich habe ich einen Grund, an den Stadtrand oder an die Donau zu fahren...

Das Autofahren klappt mittlerweile super. Er steigt allein ein und aus, bleibt brav allein auf der Rückbank sitzen und meckert und fiept nur noch, wenn man länger im Stau steht.
Was uns bei Ausflügen immer wieder auffällt, ist, dass er fremden Männern gegenüber sehr skeptisch ist, manche machen ihm ein wenig Angst, vor allem wenn sie mit den Armen ausladende Bewegungen machen oder, noch viel schlimmer, mit Nordic Walking-Stöcken unterwegs sind. Er versteckt sich dann sofort hinter uns und bellt sie auch mal an... Fremde große junge Rüden werden auch hin und wieder angebellt, aber da arbeiten wir dran.
Zu Hause ist der kleine Ole rund um die Uhr voll entspannt und ganz ruhig. Am liebsten möchte er die ganze Zeit auf meinem Schoß sitzen und kuscheln, er sucht sich immer ein Plätzchen in meiner Nähe oder schmust sich an Jens oder die beiden Jungs ran und genießt....
Als er ankam, hatten wir den Eindruck, dass er Spielen kaum kennt. Mit Bällen konnte er gar nix anfangen und die Quietsch-Maus, die wir ihm gekauft hatten, war ihm völlig wurscht. Nach und nach konnten wir ihm die Sachen aber schmackhaft machen, sodass er heute gern mal Bällen nachjagt. Und seine Quietschmaus hat er so oft totgeschüttelt und so zum Fressen gern, dass sie mittlerweile in der vierten Wollsocke (übereinander!) steckt, damit sie nicht völlig auseinanderfällt.
Apropos Fressen: Ole ist ein ziemlich verfressener kleiner Kerl. Jeden Abend erinnert er Jens durch intensives Anstarren

an den Kausnack, den er üblicherweise bekommt... An dem, was wir essen, ist er sehr interessiert, aber auch sehr diszipliniert, d.h. wir können alles auf dem Tisch stehen lassen, er rührt nichts an, was wir ihm nicht explizit geben.
Im August waren wir zusammen im Urlaub in den Bergen, ich stelle mal ein paar Bilder davon online...
Wir sind so happy, dass er bei uns ist!
