Das war heute morgen mal wieder typisch, aber eins naxh dem anderen....
Wir leben 2 min. von Feld, Wald und Wiese und sind in einem wildreichen Gebiet - kein Tag vergeht, an dem wir nicht Rehen, Hasen, Füchsen antreffen und von Katzen und Mäusen rede ich schon garnicht.
Und so auch heute morgen, direkt vor uns keine 2 m kommt ein Reh aus der Wiese und bleibt genauso verdutzt wie wir stehen. Meine beiden hochgradigen Jagdpödels haben nach dem ersten Schreck an den Leinen Känguruhsprünge und ein Geschrei veranstaltet, dass jeder andere den Tierschutz geholt hätte
Und Fortuna, tja da kann ich nur sagen: was für eine coole Socke!
Sie blieb mit Herrchen stehen, hat sich das Spektakel ruhig angesehen hat ihn dann mit ihrer kalten feuchten Schnäuzchen angestupst und ist mit ihm weitergelaufen! Nichts aber auch keine Regung, bisher hat sie weder auf Mäuse, die sich suizidgefärdet vor ihr Maul gestürzt haben, noch auf weglaufende Katzen und schon garnicht auf Hase oder Reh reagiert - unnötig zu sagen, dass die anderen beiden ihr jedes Mal gezeigt haben wie sich ein Podi gefälligst zu benehmen hat.....
Entweder sie hat keinerlei Jagdambitionen oder ist momentan noch zu sehr mit sich und den vielen neuen Eindrücken beschäftigt.....das bleibt echt spannend was noch so in ihr steckt
Sie freut sich jedes Mal riesig, wenn es zum Gassi geht und kommt inzwischen von alleine in den Wintergarten und ich muss sich nicht mehr von ihrem Hundebettchen abholen. Sie ist dann aber so unruhig und hibbelig, dass ich sie erstmal beruhigen muss. Sie lässt sich inzwischen gerne und geduldig und völlig unängstlich das Geschirr überziehen. Sie wird 2fach gesichert - am Halsbald und am Geschirr - Gassi geführt, da sie manchmal bei plötzlichen Geräuschen erschrickt und ihr erster blinder Instinkt ist momentan immer noch erst Mal Flucht. Vor allem Autos und ähnliches - wir stehen z.B. weit in der Wiese drin und ein Traktor fährt vorbei - macht ihr noch viel Angst. Vielleicht kommt daher auch ihre Abneigung gegen das Autofahren....aber da bleiben wir dran, sie wird es noch lernen, dass wir auch da auf sie aufpassen.
Ansonsten läuft sie sehr angenehm an der Leine und schaut immer wieder zu Herrchen hoch. Wenn der Abstand zwischen ihr und dem restlichen Rudel zu gross wird - in jedes Mauseloch zu schauen dauert eben - dann bleibt sie aber stehen und wartet bis der Rest nachkommt. Dann werden die anderen beiden angestupst und weiter gehts. Sie selbst schnuppert auch immer wieder den Boden ab, ist aber vor allem mit den ganzen Eindrücken beschäftigt.
Wenn sie mehr Selbstvertrauen aufgebaut hat, wird das ein supertolle Hundekumpeline!
