Nun ist RAPID ein paar Tage bei uns und ich kann ein wenig mehr über ihn erzählen.
Der grosse weisse Hobbit hat sich an unseren Tagesablauf gewöhnt.
War eigentlich nie ein Problem für ihn

wenn ich ganz ehrlich bin.
Er ist nachts ruhig, legt sich brav auf seine Decke und schläft wenn wir auch ins Bett gehen und dort bleibt er, bis ich morgens wieder aufstehe.
Auch seine Geschäftigkeiten verrichtet er vom ersten Moment an brav draussen

Einzig, Geräusche, die er nicht zuordnen kann werden mit leicht nervösem Bellen quittiert. Ein kurzes "Hey" und es ist wieder ruhig.
Die Balkontür und das Ofenfenster sind ihm unheimlich. Da ist nämlich ein großer weisser Hund dahinter, der ihn anfixiert und das macht ihn augenscheinlich unsicher.
Der wird dann leise angegrummelt (klingt wie ein Taun-Taun aus StarWars) und ebenfalls fest angeschaut. Aber der Frechling im Glas ist so dreist - der schaut gar nicht weg dabei

Und gestern abend kam die kleine Molly die Treppe runtergehoppelt, RAPID stand neugierig im Flur und als das Mollytier weiter auf ihn zugetapselt kommt, weicht der große weisse Riese ehrfurchtsvoll vor ihr zurück.

Ob das an Mollys Aura oder an ihrem strengen Mundgeruch lag, vermag ich nichteinzuschätzen.

Fazit ist, dass er keinen Streit heraufbeschwören möchte.
Er ist friedlich, spricht und versteht die Hundesprache gut.
Mit Betteln am Tisch oder ähnlichem haben wir überhaupt keine Probleme, obwohl er aufgrund seiner Grösse wirklich lässig vom Teller klauen könnte.
Auch das Treppenlaufen erlernt das Hobbit-Pony gerade. Rauf geht es ja schon ganz gut - aber wieder runter

das geht noch gar nicht.
Sobald ich ihn auch nur in die Nähe vom Treppenabsatz bewegen kann legt er sich sofort flach hin und schaut mich mit ganz viel Furcht in den Augen herzzerreissend mitleiderregend an
An der Leine läuft RAPID wirklich brav. Klar, er ist ein großer, langbeiniger Hund und wenn er läuft ist das immernoch schneller als wie wenn ich auf meinen kurzen Menschenbeinchen hinterherwusel. Aber trotzdem macht es Spass mit ihm zu laufen und er zieht nicht übermäßig. Ausser er sieht Wild

dann steht er kurz aber kräftig in der Leine und steigt wie ein weisser Hengst auf die Hinterbeine... sehr imposant sieht er dann aus.
Ich hab mich auf dem abfallenden Weg sicherheitshalber auf den Po gesetzt

. Mit meinen 1,58m und 50kg hab ich nem immernoch ausflippenden Galgo und nem wirklich grossen jungen Podirüden nicht allzuviel entgegenzusetzen. Hinterherwedeln lassen müssen ist doofer
Als er sich nach der 1. Aufregung umgedreht hat und mich hat sitzen sehen, kam er sofort zu mir gelaufen und hat sich neben mich hingestellt.

Er mag Menschen, er mag Hundebegegnungen unterwegs, er mag Schafe (die spielt er ganz lustig an)... fliegende Blätter, krächzende Raben das alles ist neu und spannend und muss entdeckt werden.
RAPID ist ein ganz lieber, besonnener Jungrüde, der die Welt erobern möchte.