So. Nun mal endlich was zu Bari, der jetzt Harry heißt:
Am 21. Juni haben wir ihn bei Astrid abgeholt - furchtbar aufgeregt und schlimm lampenfiebrig waren wir, wie schon bei unserem ersten Besuch. Und wo er es ja auch so sehr gut getroffen hatte mit seiner Pflegemama: Ob er sich wohlfühlen würde bei uns??? Könnte er es irgendwo toller haben? Ohjeohje, wir hatten richtig Bammel. Die Autofahrt lief dann sehr sehr gut mit ihm, er hat einfach die ganze Zeit gepennt und bei der ersten Rastplatz-Pause gleich jagdhund-gerecht eine tote Maus angezeigt, ohne sie zu berühren, und toll gespielt. Der erste Abend und die erste Nacht waren dann ein bißchen schwierig, der arme Kerl schien uns doch sehr durch den Wind zu sein. Erstmal hat er - der bei Astrid eigentlich schon stubenrein war - sich in jedem Zimmer auf jedwede mögliche Art verewigt - vielleicht gehörte sich das auch so, haben wir uns im Nachhinein gedacht. Das war dann nämlich auch das erste und letzte Mal. Seitdem sagt er immer Bescheid, wenn er muss. Überhaupt hat er sich in den drei Wochen, die er jetzt hier ist, ganz toll eingelebt. Wir dachten eigentlich schon am zweiten Tag, dass es besser nicht werden könnte, aber mussten an jedem weiteren Tag feststellen, dass es doch geht. Es ist sehr schön zu sehen, wie sein Vertrauen wächst und wächst und wächst. Wir selbst können uns nicht vorstellen, wie wir jemals ohne ihn haben sein können.
In unserer heimischen Gegend ist er inzwischen bekannt wie ein bunter, äh, Hund. Selbstverständlich ist der ganze Stadtteil in ihn verliebt. Hundehalter wie Nicht-Hundehalter, und natürlich alle Hundedamen, namentlich im besonderen Molly, Mari, Pommy, Cara, Clara und wie sie alle heißen. Aber auch einige Rüden konnte er für sich gewinnen. Kein Wunder: Schlau, wie er ist, weiß er sich, wenn Gefahr in Verzug scheint, rechtzeitig zu unterwerfen. Der Allerklügste ist er ja sowieso. Wir lassen ihn inzwischen immer häufiger ohne Leine laufen, er lässt sich meist sogar abrufen, wenn andere Hunde da sind. Und will er mal nicht, gehen wir einfach ruhig in die von ihm entgegengesetzte Richtung - gleich kommt er angesaust.
Vorgestern war er mit Jakobus angeln. Ganz still hat er fast zwei Stunden neben ihm gesessen, bis er auf einmal anfing, eine Stelle im vorderen Teil des Wassers anzubellen. Und natürlich hatte er recht: Genau dort, wo man gar keinen Fang vermutete, hatte er einen Riesen von einem Rapfen aufgespürt. Wir natürlich stolz wie Oskar. Was soll das erst werden, wenn Hundeschule, Spürnasentraining und Pipapo begonnen wurden.
Harry ist großartig.
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